Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Klaus Stephan
Die Mutter - Durchsagen ohne Gewähr
Technische Realisierung: Jutta Liedemit, Heike Lexau
Regieassistenz: Waltraud Heise
Regie: Robert Matejka
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Wolfgang Hübsch Heiner/Fremder/Dr. Bürger Peggy Lukac Marion/Staatsanwältin Jane Tilden Bertha/Mutter Elisabeth Pagitz Daniela/Verbrauerdurchsagen Marina Wandruszka Sekretärin Heikko Deutschmann Dramaturg Hans-Georg Behr Regisseur Josef Bilous Fritz Raimund Lang Kaufmann Eva Manhardt Matrone Michael Griem Barkeeper Karl Heinz König Müller Werner Haindl Dr. Schmid Thomas Schüler Meier Manfred Mixner Hörspielchef Peter Matić Hörer Klaus Stephan Autor Karin Kiurina Durchsagen Helga Lehner Durchsagen Elisabeth Koriner Durchsagen
Auf der Suche nach einem möglichen Muttermörder, der offensichtlich vorhat, sich am Montag mit dem "Hörspiel am Freitag" ein windiges Alibi zu verschaffen, führt der Autor den Hörer in ein Labyrinth von Stimmen, Verdacht und Verwechslung, Vermutungen ohne Gewähr. Sicher scheint lediglich, daß jemand seine Mutter umgebracht hat oder umbringen wollte und daß die ermittelnde Staatsanwältin nahezu Verständnis für den Mann zeigt, der vielleicht seine Mutter doch nicht umgebracht hat -, jedenfalls lautet der Haftbefehl, den sie schließlich ausstellt, auf einen anderen Namen; und da man diesen, eines Schreib- oder Hörfehlers wegen, mit wiederum einem anderen Namen verwechselt, wird am Ende der wahrscheinlich ganz Falsche erwischt. Nur die Mutter, wenn sie noch könnte, wüßte es vermutlich wieder ganz genau. Sie ist ein Prachtexemplar der auf ihrer in Musikverein und Caféhaus geprägten Bildung beharrenden Wiener Bourgeoisie. Und nicht nur deshalb zum Umbringen lieb.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk / Österreichischer Rundfunk 1990
- Erstsendung: 09.02.1991 | NDR 3 | 54'15