Kurzhörspiel

Autor/Autorin: Ute Boldt, Bernd Rachel

Ritter, Tod & Teufel

Technische Realisierung: Peter Nielsen, Helga Kunze
Regieassistenz: Daniela Staats

Regie: Gottfried von Einem

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Maren Kroymann
    Burkhart Klaußner
    Christoph Backes

Sigmund Freud sagt in seiner Schrift über das Traummaterial (1901) , in der er die Theorie über den Ödipus-Komplex begründet: "In der Beziehung zwischen Eltern und Kindern liegen mehr als nur ein Anlaß zur Feindseligkeit verborgen, (...) uns allen war es beschieden, die erste sexuelle Regung auf die Mutter, den ersten Haß und gewalttätigen Wunsch gegen den Vater zu richten." Das könnte alles noch gutgehen, wenn Väter sich nicht zu allererst darauf besinnen würden, was sie selbst am eindringlichsten gelernt haben: Sohn zu sein. So nimmt jedesmal das Drama seinen Lauf. Davon handelt das Hörspiel auf Wasserski. Sigmund Freud, der seinen Vater gehaßt, aber das erst jenseits der vierzig begriffen hat: "Wie Ödipus leben wir in Unwissenheit der Wünsche, welche die Natur uns aufgenötigt hat, und nach deren Enthüllung möchten wir wohl alle den Blick abwenden von der Szene unserer Kindheit."

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen 1991
  • Erstsendung: 18.10.1991 | 5'50

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