ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Marina Iwanowna Zwetajewa

Casanovas Ende


Vorlage: Phoenix (Versdrama, russisch)

Übersetzung: llma Rakusa

Komposition: Peter Zwetkoff

Technische Realisierung: Karlheinz Stoll, Waltraud Gruber

Regieassistenz: Uwe Schareck


Regie: Otto Düben

Als ist Casanova geworden und lebt auf Gnaden des Fürsten de Ligne als Bibliothekar im Schloß Dux in Böhmen. Es ist die Neujahrsnacht 1799, und nicht nur im Schneesturm böhmischer Nächte wird dem einst heißblütigen Italiener kalt ums Herz. Denn zwar ist sein Körper zerfallen, keineswegs aber sein Geist, seine Wahrnehmungsschärfe und sein Esprit. Um so schmerzlicher empfindet er die Erniedrigungen und Entwürdigungen gegenüber seiner Person, seinem altmodisch-gravitätischen Verhalten und seiner einst modischen Kleidung. Er ist entschlossen, noch in dieser Nacht Schloß Dux zu verlassen. Doch da kommt - wie die Neujahrsbotschaft - ein Mädchen in Knabenkleidung, und alte Zeiten scheinen wieder zu erstehen. MARINA ZWETAJEWA (1892 - 1941) gilt als eine der bedeutendsten russischen Lyrikerinnen. In den Jahren 1918 und 1919 verfaßte sie insgesamt sechs Versdramen. "Phoenix", mit dem Untertitel "Das Ende Casanovas" versehen, entwarf sie von Juli bis August 1919.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Herbert StassCasanova
Hans WyprächtigerFürst de Ligne
Gunda AurichFranziska
Kurt BuechelerKammerdiener


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1991

Erstsendung: 22.09.1991 | 53'50

Darstellung: