ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Kurzhörspiel



Henrik Ibsen

Gespenster

Ausschnitte aus einer Bühneninszenierung


Vorlage: Gespenster (Schauspiel, nowegisch)

Übersetzung: N. N.


Regie: Fritz Kortner

Der vor zehn Jahren verstorbene hochangesehene Kammerherr und Hauptmann Alving soll nach dem Wunsch seiner Witwe Helene posthum noch einmal geehrt werden. Im Andenken an ihn wird ein neues Kinderheim seinen Namen tragen. Pastor Manders, der Jugendfreund Helenes, soll die Einweihung vornehmen. Die Ehe der Alvings war wegen des wüsten Lebenswandels des Hausherrn nicht glücklich, doch Pastor Manders gemahnte Helene an ihre ehelichen Pflichten, während Hauptmann Alving mit dem Dienstmädchen Johanne ein Kind - das Mädchen Regine - zeugte. Johanne wurde daraufhin gegen Geld mit dem zwielichtigen Tischler Engstrand verheiratet. Nach Johannes Tod nahm Helene die Tochter Regine als Dienstmädchen in ihr Haus auf. Den eigenen Sohn Osvald wollte sie dem schlechten Einfluß des Vaters entziehen und schickte ihn ins Ausland. Osvald weiß, daß er wie sein Vater an Syphilis erkrankt ist. Er will Regine heiraten - daß sie seine Halbschwester ist, weiß er nicht - und erhofft sich dadurch Rettung. Beim Zusammentreffen in Alvings Haus offenbart sich allmählich das tragische Familienschicksal. Schließlich brennt auch noch das Kinderheim nieder, das die auf einer gewaltigen Lebenslüge beruhende Reputation der Alvings befestigen sollte. Die letzten Illusionen der Mutter werden zerstört, die Gespenster der Vergangenheit haben sie eingeholt. (Nach Knaurs Schauspielführer)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Friedrich DominManders
Johanna Hofer
Hans Christian Blech
Rudolf Vogel
Eva Ingeborg Scholz


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1953

Erstsendung: 1953 | 27'20

Darstellung: