Kurzhörspiel
Autor/Autorin:
Ivan Mandy
Der Kranz
übersetzt aus dem Ungarischen
Übersetzung: Barbara Frischmuth
Komposition: Hermann Josephs
Technische Realisierung: Karl-Heinz Stoll, Waltraud Gruber
Regieassistenz: Uwe Schareck
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Hans Putz Géza Ernst Konarek Älterer Herr Margarete Tiesel Mädchen Helmut Lorin Mann 1 Rosemarie Gerstenberg Frau 1 Elisabeth Justin Frau 2 Lutz Moik Mann 2 Franz Steinmüller Alter Verehrer Ronald Reder Mann 3 Helga David Bertuska
Hauptfigur des jüngsten Hörspiels von Iván Mándy ist, wie schon in anderen Stücken des Autors, der Maler Geza, der mit einem Kranz auf den Friedhof geht, um ihn an der Nische für die Urne seiner Mutter zu befestigen. Natürlich stellen sich alle nur denkbaren Nichtigkeiten seinem Vorhaben entgegen; auch tauchen allerhand lebende und tote Käuze, wie nur Mándy sie ersinnen kann, auf und hindern ihn an der Ausführung seines Plans. Nach einem gewaltigen Sturz rettet sich der arg ramponierte Künstler mit letzter Kraft wieder nach Hause - um dort vom Stock seiner Mutter, der noch an der Armlehne ihres Stuhles pendelt, weiter traktiert zu werden.
Weitere Informationen
Iván Mándy, 1918 in Budapest geboren, gilt mit seinen Alltag und Traum, profane Wirklichkeit und Visionen verbindenden, dabei oft die Grenze des Surrealen streifenden Romanen und Erzählungen als einer der originellsten und eigenwilligsten Schriftsteller seines Landes. Seit 1943 sein erster Roman erschienen war, veröffentlichte Mándy zahlreiche Prosa- und Hörspielarbeiten: ein Prosasammelband erschien 1969, ein Hörspielband 1981. Iván Mándy ist auch als erfolgreicher Kinderbuchautor hervorgetreten. Für sein literarisches Werk erhielt er den "Attila-József-Preis".
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1988
- Erstsendung: 05.11.1989 | 23'40