ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel



Florian Felix Weyh

Das schwäbische Eigentum


Technische Realisierung: Rudolf Stückrath, Gabriele Neugroda

Regieassistenz: Ulrich Iwan


Regie: Norbert Schaeffer

Ein ominöser "Unglücksfall" hat zur Folge, daß der Protagonist Habscheidt in der Tübinger Filiale einer süddeutschen Einzelhandelskette vom Verkauf zurückgezogen wird und im Glaskasten Büroarbeit verrichten muß. Er ist entnervt und nimmt Psychopharmaka. Habscheidt ist nicht ganz bei sich, halluziniert. Von einem Beauftragten des Kultusministeriums wurde Habscheidt eingeladen, ein Pilotprojekt "zur Eingliederung der Nordflüchtlinge" zu erarbeiten. Die "Arbeitsemigranten" aus den nördlichen Bundesstaaten sollen so ausgebildet werden, daß sie sich in Baden-Württemberg sozialadäquat verhalten können und die einheimische Bevölkerung nicht mehr als unvermeidbar belasten. Im Aufbau-Kurs für die Nord­Irrlichter geht es anhand der höchstdifferenzierten und allumfassenden schwäbischen Besitzkultur hoch her. Hahscheidt's Läuterung soll hier nicht vorweggenommen werden - aber soviel ist klar: Schwaben ebenso wie solchen, die nicht das Glück haben, dem Musterländle zu entstammen, wird die Wonne des Besitzens gründlich verleidet. Florian Felix Weyh, geboren 1963 in Düren, studierte Psychologie in Köln. Seiner ersten Rundfunkarbeit "Massbach" (WDR 1986) folgte "Oststraße oder wie ein Gedicht entsteht" (WDR 1987). Weyh lebt heute in Hamburg.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Gerd Baltus
Chris Alexander
Ulrich Noethen
Friederike Tiefenbacher
Aljoscha Sebald
Peter Lerchbaumer
Chantal Le Moign
Wolfgang Forester
Gisela Nohl
Lothar Ostermann
Matthias Ponnier
Norman Matt
Katja Wittig
Bodo Wienecke
Franz Braunshausen
Detlev Redinger
Ruth Schiefenbusch
Angelika Steils
Raimund Groß
Thomas Bleidiek


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1989

Erstsendung: 12.02.1989 | 56'17

Darstellung: