ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Ein ziemlich milder Winter
Technische Realisierung: Günter Beckmann, Ursula Giza
Regieassistenz: Corinne Frottier
Regie: Susanne Klippel
Eine Dichterin, die seit Wochen nichts mehr geschrieben hat, leidet unter ständigen Ablenkungen und Belästigungen. Zunächst ist es nur der Lärm vor ihrem Fenster, dann bekommt sie einen Hasen geschenkt und schließlich auch noch den Besuch eines sehr ungewöhnlichen Fremden, der ihren Cognac austrinkt und sich bei ihr einquartiert. Durch ihn gerät alles durcheinander: ihre Wohnung, die Wörter und Begriffe, die Realität. Und dann okkupiert er auch noch ihr Arbeitszimmer und ihren Schreibtisch, was, wie die Dichterin weiß, Folgen haben kann, denn: "Man muß vorsichtig sein, denn allzu leicht passiert es in diesem Land, daß Dinge, die im Privaten, oder sagen wir, in Arbeitsräumen geschehen, bis in die Rundfunk- und Fernsehanstalten gelangen, wo sie gesendet werden, und dann heißt es zum Beispiel, daß dieser Fremde über die Grenze gekommen ist, um ein Schreibzimmer durcheinander- und in seine Kontrolle zu bringen, das doch einer deutschen Dichterin gehört."