ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Hörspiele für Kinder von acht bis achtzig
Ingimar-Findling bei den Verbannten
Technische Realisierung: Karlheinz Stoll, Waltraud Gruber
Regieassistenz: Michael Utz
Regie: Ursula Langrock
Die alten Isländer lebten einst nur an den Küsten ihrer Insel, und da sie das kalte, felsige Hochland im Innern für unbewohnbar hielten, schickten sie ihre Räuber, Diebe und Mörder dorthin in die Verbannung. Viele Sagen und Lieder sind von diesen Gesetzlosen überliefert. Das Hörspiel erzählt die Geschichte von IngmarFindling, der - von seinem Ziehvater roh und herzlos behandelt - zu den Ausgestoßenen flüchtet. Das Leben in Gletscherspalten und Felsenhöhlen ist hart und gefahrvoll, aber Ingimar gewinnt das Vertrauen seiner neuen Gefährten. Denn er ist nicht nur geschickt und mutig, sondern auch in der seltenen Kunst des Lesens und des Schreibens bewandert. Und das kann ihnen allen von Nutzen sein. Helga M. Novak, 1935 in Berlin geboren, studierte in Leipzig Philosophie und Publizistik. Nach einem langjährigen Aufenthalt in Island lebt sie heute als freie Schriftstellerin in Westberlin und Jugoslawien. Für ihre Lyrik erhielt sie 1968 den "Bremer Literaturpreis". Große Beachtung fanden ihre Romane "Die Eisheiligen" (1979) und "Vogel federlos" (1983). Für den Süddeutschen Rundfunk hat sie zahlreiche Hörspiele geschrieben, darunter für die Kinderhörspielreihe "Der gespenstische Bräutigam" (1984), "Jonina auf See" (1986) und "Troll-Kata und das vergessene Datum" (1987).