Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Gerd Fuchs
Schinderhannes (1. Teil)
Vorlage: Schinderhannes (Roman)
Bearbeitung (Wort): Gerd Fuchs
Komposition: Peter Zwetkoff
Technische Realisierung: Roland Seiler, Regine Schneider
Regieassistenz: Johannes Hertel
Regie: Hartmut Kirste
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Markus Hoffmann Veit Traugott Buhre Rebmann Eva-Maria Hagen Ulrike Christine Heiß Susanne Peter Lieck Kiefer Raoul Wolfgang Schnell Baron Falck Helmut Wieland 1. Gast Friedrich von Bülow 2. Gast, Justus Wolfgang Reinsch 3. Gast Margarete Salbach Henriette Martin Benrath Jeanbon
Die Geschichte des Johannes Bückler und seiner Räuberbande: "Festnahme in Iben bei Kreuznach wegen Beraubung französischer Proviantkolonnen. Flucht auf dem Transport ins Gefängnis. Festnahme wegen Diebstahls, Ausbruch aus dem Gefängnis. Festnahme in Züsch, Flucht auf dem Transport. Festnahme auf der Weidener Mühle, Überführung ins Gefängnis Herrstein, Ausbruch, dabei entdeckt, gefesselt und nach Überstein, dann nach Saarbrücken überführt. Dort eingetroffen, in der folgenden Nacht ausgebrochen. Festnahme in Schneppenbach, Überführung nach Simmern, Ausbruch aus dem Turm. Seither hat kein Polizist ihn mehr gesehen." So, für die neue Staatsmacht unbefriedigend, endet die Akte Bückler, alias Schinderhannes, als im Dezember 1801 der neue Generalkommissar Jeanbon aus Paris in Mainz eintrifft, um den "kleinen Strauchdieb" zu fassen, damit die Aktendeckel sich über einem endgültig festgesetzten Räuberhauptmann schließen könnten. Die Jagd auf einen Helden der schon zu Lebzeiten zum Mythos geworden ist, gerät zugleich zu einer Jagd auf die Hoffnungen der Bauern, die diesen Mythos nähren und nicht zuletzt zur Jagd auf die zerschlagenen Freiheitsträume der Jäger selbst.
Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk 1990
- Erstsendung: 30.01.1990 | 98'20