Hörspiel
Autor/Autorin:
Irena Meyer-Wehlack, Benno Meyer-Wehlack
Was ich schon immer mal sagen wollte
Technische Realisierung: Frank Wild, Regine Schneider
Regieassistenz: Johannes Hertel
Regie: Bernd Lau
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Hannelore Hoger Karoline M Eberhard Feik Ein Maler Anneli Wagner Eine Malerin Rolf Klein Der Sprecher
Karoline erzählt von ihrer Kindheit, von den Bombennächten in Berlin, vom Neubeginn nach 45 und vor allem von ihren Erlebnissen als Galeristin am Kurfürstendamm. Sie erzählt von den Bilderkäufern ("Manche sagen tatsächlich: Ich will nicht, daß mein Künstler teurer wird. Ich will nicht, daß er aus dem Hinterhof in Kreuzberg herauskommt, wo er ohne Wasser, ohne Heizung haust. Er soll im Untergrund leben und das Elend haben. Andererseits quält die Kunden der Erfolgszwang. Viele kaufen Bilder als Wertanlage und erwarten, daß die Preise steigen. Sagen, sonst hätte ich das Geld besser auf die Bank gebracht". Erzählt auch von den Sorgen und Nöten der Galeriebesitzerin ("Ich lebe von der Hand in den Mund. Manchmal ist es vollkommen still in der Galerie. Niemand ist da, nur die Bilder an den Wänden. Ich bin da, sitze reglos, Cezanne sagte einmal zu seiner Frau: Sitz still wie ein Apfel! Hast du schon jemals gesehen, daß sich ein Apfel bewegt?") Nicht mehr still ist es, wenn Karolines Sohn Valentin mit seinen Freunden von der Gruppe "Sprayers" im Magazin unter der Galerie übt. Ihre Musik untermalt, was Karoline schon immer mal sagen wollte.
Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk 1986
- Erstsendung: 24.06.1986 | 42'25