Hörspiel
Autor/Autorin:
Jorgos Maniotis
Mutterliebe
übersetzt aus dem Griechischen
Übersetzung: Erasmus Schöfer
Technische Realisierung: Friedrich Wilhelm Häfner, Renate Klein
Regieassistenz: Thomas Werner
Regie: Stavros Doufexis
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Peer Augustinski Jánnis Waltraud Schink Marîtsa Jörg Victor Neumann Státhis Gabriele Fischer Jeanétta Reinhard Schulat Schwiegervater Marianne Rogée Schwiegermutter Alois Garg Vater Chantal Wood Lisa Thomas Witte Nikos
Der achtzehnjährige Státhis ist seit dem Unfall seines Vaters der Ernährer der Familie; gleichzeitig besucht er jedoch noch das Abendgymnasium, um dort einen Abschluß zu machen, der ihm den Ausstieg aus seinem sozialen Milieu ermöglichen soll. Státhis führt ein geordnetes Leben; jeder Tag hat seinen festen Rhythmus, jeder Versuch, daraus auszubrechen, stößt auf erbitterten Widerstand. Es ist die Mutter, die sich allen seinen Wünschen, die sich mit ihren eigenen Vorstellungen nicht vereinbaren lassen, entgegenstellt. Der latente Konflikt eskaliert, als Státhis sich verliebt. Der Vater, an den Rollstuhl gefesselt, sieht hilflos zu. Jórgos Maniótis, 1951 in Athen geboren, hat mit "Mutterliebe" das Porträt einer typischen griechischen Kleinbürger-Familie geschrieben und, aus der Sicht eines heranwachsenden Mannes, besonders die traditionelle Rolle der Mutter herausgearbeitet. Maniótis gilt in Griechenland als einer der talentiertesten jungen Dramatiker; mehr als zehn Theaterstücke wurden von ihm bisher aufgeführt; viele davon sind auch im Rundfunk und im Fernsehen vorgestellt worden. Der Athener Stavros Doufexis ist in Europa vor allem bekannt als Regisseur griechischer Klassiker.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1986
- Erstsendung: 19.01.1986 | WDR 3 | 17:00 Uhr | 55'06