Hörspiel
Autor/Autorin:
Christa Moog
"Wir müssen doch alle" - Skizzen eines Alltags
Technische Realisierung: Karl-Heinz Stoll, Waltraud Gruber
Regieassistenz: Cynthia Schwab
Regie: Ursula Langrock
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Monika Barth Die Pflegerin
Christa Moog versetzt den Hörer in den Alltag eines Alten- und Pflegeheims. Und zwar erlebt man diesen mühevollen, physisch wie psychisch nur mit einer gewissen Härte durchzustehenden Pflegealltag hauptsächlich aus der Sicht der Pflegerinnen, Helferinnen, Krankenschwestern. Die eingebildeten und die wirklichen Leiden unterscheiden zu können, notfalls auf plötzliche Wutausbrüche oder senile Albernheiten zu reagieren, Rücksicht zu nehmen und sich dennoch nicht tyrannisieren zu lassen - daß hierzu neben Fachwissen und Routine auch eine große Menschenkenntnis und Sensibilität nötig sind, vermag die Autorin ganz unspektakulär und fast wie selbstverständlich zu vermitteln. Christa Moog, 1952 in Schmalkalden (Thüringen) geboren, erwarb nach dem Abitur zunächst den Facharbeiterbrief als Kellnerin. Danach studierte sie Germanistik und Sport an der Martin-Luther-Universität in Halle und war als Lehrerin tätig. Es folgten die unterschiedlichsten Gelegenheitsarbeiten. 1984 siedelte sie nach Westberlin über. In der Bundesrepublik erschien der Geschichten-Band "Die Fans von Union", für den sie den "Rauriser Literaturpreis 1986" erhielt. Im selben Jahr wurde sie mit dem Förderpreis zum "Marburger Literaturpreis" ausgezeichnet.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1987
- Erstsendung: 01.05.1987 | 34'10