ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Ingomar von Kieseritzky

Lamb & Lamb oder Love's Labour's Lost


Technische Realisierung: Rolf Knapp, Stefanie Eißele

Regieassistenz: Günter Maurer


Regie: Klaus Mehrländer

Vom englischen Essayisten, Kritiker und Dichter Charles Lamb (1775-1834) wissen wir, daß er sich zeit seines Lebens der Pflege seiner Schwester Mary widmete, die in einem Anfall manisch-depressiven Irreseins ihre Mutter mit einem Tischmesser getötet hatte. Dank Kieseritzky begleiten wir nicht nur das Geschwisterpaar auf dem Weg zur Heilanstalt, wir gelangen auch in eine Runde illustrer Frühromantiker: Hazlitt, die Quincey und den Schauspieler Kean, Leute, die sich der Konditionen ihres Künstlertums stets neu versichern müssen. Mit Lamb ist allerdings nicht mehr viel los. Selbst sein vielgerühmter Essay über den Schweinebraten wird von kompetenter Seite angegriffen: "Stimmen tut's immer nur so ungefähr." Mary erfreut sich rascher Genesung in Gesellschaft der Witwe Hawks, die ihren Gatten zu einer Bouillon verarbeitet hatte, wird entlassen und nimmt sich - neu motiviert - der müden Schreibseele ihres Bruders an, macht Themenvorschläge, verbrennt seine Lieblingspuppe, wird handgreiflich, nur damit es mit dieser alles nievellierenden Sanftmut ein Ende habe. Entsteht gar das Sujet für einen neuen Essay?

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Fritz LichtenhahnLamb
Ingrid AndreeMary
Wolfgang HöperDr. Wedgehood
Christa BerndlWitwe Hawks
Peter FrickeKean
Stefan WiggerQuincey
Friedhelm PtokHazlitt
Gottfried BreitfußGlotter


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1996

Erstsendung: 12.09.1996 | 57'15

Darstellung: