ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Joyce Carol Oates

Tone Clusters


Vorlage: Tone Clusters (Theaterstück, amerikanisch)

Übersetzung: Alissa Walser

Komposition: Michael Naura

Technische Realisierung: Günter Beckmann, Christina Ocker

Regieassistenz: Corinne Frottier


Regie: Waltraud Heise

Seiner Struktur nach erinnert "Tone Clusters" an ein Fernseh-Interview, in dem allerdings Fragen und Antworten häufig durcheinandergehen. Frank und Emily Gulick, ein durchschnittliches amerikanisches Ehepaar, religiös und energische Befürworter der Todesstrafe, geben Auskunft über ihr Leben, ihre Arbeit, ihre Nachbarn und ihre drei Kinder; vor allem den Sohn Karl, der im Verdacht steht, ein 14jähriges Mädchen sexuell mißbraucht und ermordet zu haben. Es entsteht eine gebrochene Erzählung, die die Zuhörer mühelos zusammensetzen können, obwohl Herr und Frau Gulick gerade dies ständig bestreiten. Was offenbar auf der Hand liegt - daß ihr Sohn der Mörder ist -, können sie nicht nur nicht akzeptieren, sie weisen es weit von sich. "In 'Tone Clusters' geht es um das absolute Mysterium - das Nichtwissen - im Kern unserer menschlichen Erfahrung. Daß dieses Mysterium von einer Fernseh-Dokumentation ausgebeutet wird, unterstreicht seine tragikomische Natur" (die Autorin).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Christian RedlFrank Gulick
Brigitte RöttgersEmily Gulick
Siegfried KernenStimme


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1992

Erstsendung: 10.06.1992 | 50'25

Darstellung: