Hörspiel

Autor/Autorin: Bernard-Marie Koltes

Dumpfe Stimmen / Des voix sourdes

übersetzt aus dem Französischen

Übersetzung: Simon Werle
Technische Realisierung: Udo Schuster, Regina Kraus
Regieassistenz: Ulrich Lampen

Regie: Ulrich Gerhardt

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rufus BeckNicolas
    Krista PoschAnna
    Christine SchönfeldHelene
    Wolfgang MichaelSteven
    Christian BerkelStevens Bruder
    Horst RaspeDer Mann
    Gisela TroweDie Frau
    Andreas SzerdaDer Bauer
    Werner Simon1. Hausbewohner
    Hannelore Hoger
    Berth Wesselmann
    Günter Kasch
    Horst Hildebrand
    Hans Edgar Stecher
    Peter Panhans
    Markus Hoffmann
    Walter Pfeil

"Ich gestehe, denn um zu gestehen bin ich hier. Aber ich begreife es nicht." - Das Gedächtnis von Nicolas, dem Brandstifter, steht am Anfang. Er hat sein Haus angezündet und damit den Tod eines anderen Mannes verschuldet. Dumpfe Stimmen, gedämpfte Stimmen, das sind Redehaltungen, bei denen sich nicht die große Emotion verselbständigt und herausgebrüllt wird, sondern viel eher das leise, einfache, beiseite Gesprochene zu Wort kommt. Aus dem alltäglichen Begehren nach Sex und Geld entwickelt sich der beiläufige Tod: Das Feuer als Mittler zwischen Täter und Opfer. Es kommt zu keinem direkten Kampf. Schuld ist allenfalls das verzehrende Feuer. Der Rest ist Asche. "Pst! Macht die Augen zu. Pst. Schlaft, schlaft." -

Weitere Informationen
Bernard-Marie Koltès hat diesen Text 1973 als Hörspiel geschrieben, 1974 wurde er bei Radio France in Strasbourg produziert. Erst nach seinem Tode wurde der Text wiederentdeckt und von Simon Werle ins Deutsche übersetzt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk / Radio Bremen 1992
  • Erstsendung: 10.09.1992 | 70'15

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