ARD-Hörspieldatenbank
Kriminalhörspiel
Familienglück
Komposition: Birger Heymann
Technische Realisierung: Rudi Stückrath, Werner Jäger
Regieassistenz: Petra Feldhoff
Regie: Richard Hey
Für eine italienische Zeitung will Elena einen Artikel über einen jungen Mann schreiben. Sein Name: Aturo Farina, früher Arthur Brückmann. Der Sohn einer Regimegegnerin in der DDR wird aufgezogen von einem regimetreuen, der Partei ergebenen Karrieristen und ergreift schließlich vor dem Dogmatismus des Staates die Flucht. Er rettet einem jungen Italiener das Leben und wird daraufhin von dessen Vater, Rechtsanwalt Farina, adoptiert. Aber die Journalistin weiß, daß der so großzügige italienische Adoptivvater seit langem Kontakte zur "anderen Seite" hatte, zu der Seite, vor der Arthur Brückmann, jetzt Arturo Farina, vor langer Zeit geflüchtet war. Richard Hey, der zuletzt (1990) für den WDR "Das Foucaultsche Pendel" von Umberto Eco bearbeitet hat, zeigt sich hier wieder als trick- und listenreicher Kriminalautor, der dem Hier und Heute politischer Machenschaften auf der Spur ist.
Geboren 1926, zählt Hey zu den vielseitigsten Autoren seiner Generation, der mit dem Schillerpreis, dem Gerhart-Hauptmann-Preis und dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1965) ausgezeichnet worden ist. Seine Theaterstücke, Fernsehspiele und Hörspiele sind in Buchform veröffentlicht. Richard Hey lebt in Berlin und Italien.