Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Robert Pinget

Monsieur Traum

Vorlage: Monsieur Traum (Roman, französisch)
Übersetzung: Gerda Scheffel
Bearbeitung (Wort): Friederike Roth
Komposition: Wolfgang Florey
Technische Realisierung: Karlheinz Stoll, Waltraud Gruber
Regieassistenz: Iris Voigt

Regie: Otto Düben

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ernst JacobiMonsieur
    Rosemarie FendelSosie
    Anna Magdalena FitziSiso

Monsieur Traum ist Pensionär. Er lebt mit seiner Haushälterin in einem Haus am Meer und ist es leid, sich nur mit sich selbst zu beschäftigen. Er beschließt zu schreiben. Doch findet er in sich und seinem bisherigen Leben nicht gerade überwältigend viel "Stoff". Also macht er sich sein eigenes Double, mit dem er respektvoll und distanziert in der dritten Person spricht. Konsequent dehnt Monsieur Traum dann auch seine Methode auf die Haushälterin aus; er nennt sie Sosie und läßt sie von sich ebenfalls in der dritten Person sprechen. Schließlich ergänzt er sein Traum-Ensemble noch mit der Nichte Siso, die er zur Empfängerin seiner Briefe und damit Träume macht. Daß Monsieur Traum dabei manches durcheinandergerät, ja er sich selbst gelegentlich abhanden kommt, kann bei der Vertracktheit der Situationen nicht ausbleiben.

Weitere Informationen
Robert Pinget, geboren 1919 in Genf, lebt seit 1946 in Paris. Mit dem 1959 erschienenen Roman "Le fiston" (dt. "Ohne Antwort") wurde Pinget zu einem der Hauptvertreter des "nouveau roman". Stark experimentellen Charakter haben auch seine Hörspiele, die allesamt vom Süddeutschen Rundfunk urgesendet wurden. 1991 erschienen die Prosatexte "Kurzschrift" und "Passacaglia".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Süddeutscher Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 1992
  • Erstsendung: 28.05.1992 | 83'15

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