ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Gert Friedrich Jonke

Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist


Vorlage: Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist (Schauspiel)

Bearbeitung (Wort): Friederike Roth

Technische Realisierung: Rolf Knapp, Alena Fitzel


Regie: Hans Gerd Krogmann

Eine "Theatersonate" nennt Gert Jonke seinen jüngsten dialogischen Text, in dessen Verlauf Beethoven sich selbst in seine größte und schwierigste "Große Sonate für das Hammerklavier op. 106" verwandelt und sich als lebendiges Klangwesen durch eine Welt bewegt, die ihm längst fremd geworden ist. Sein ihm in Alltagsproblemen der Korrespondenz und verschiedenen musikalischen Organisationen behilflicher Adlatus Anton Schindler mischt sich, für den Meister zunehmend lästig, in die verschiedensten Belange immer mehr ein. Als er Beethoven zu hindern versucht, die fertige Sonate auch zu spielen, da Beethoven durch seine Taubheit jede Beherrschung des Klaviers vollkommen verloren hat und er ihn vor der befürchteten Katastrophe bewahren will, kommt es zum Eklat.

Gert Jonke, geboren 1946 in Klagenfurt, lebt als freier Schriftsteller in Wien und Klagenfurt. 1977 erhielt er den "Ingeborg Bachmann-Preis". Zuletzt erschienen seine Werke "Die letzte Reise zum unerforschten Grund des stillen Horizonts" (1980), "Schlafkrieg" (1982), "Schule der Geläufigkeit" (1985) und "Der Kopf des Georg Friedrich Händel" (1988). "Sanftwut oder der Ohrenmaschinist" wurde 1991 an der Schaubühne Berlin uraufgeführt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gerd BaltusLudwig van Beethoven
Matthias HaaseAnton Schindler, sein Adlatus
Philipp MoogFerdinand Waldmüller


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1992

Erstsendung: 01.11.1992 | 99'15

Darstellung: