Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Gerhart Hauptmann

Die Weber

Vorlage: Die Weber (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Hartmann Goertz
Komposition: Winfried Zillig

Regie: Ulrich Lauterbach

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Stanislaw LedinekSprecher
    Walter TarrachPfeifer, Expedient
    Walter WernerDer alte Baumert
    Wilhelm KönigBecker, Weber
    Alfred SchieskeFabrikant Dreissiger
    Ilse FürstenbergMutter Baumert
    Franz NicklischMoritz Jäger, Reservist
    Hanny MühlendyckEmma Baumert
    Arthur WiesnerDer alte Ansorge
    Arthur MainzerHornig, Lumpenhändler
    Eduard WandreyDer alte Wittig, Schmied
    Stanislaw LedinekGendarm Kutsche
    Kurt Eggers-KestnerKittelhaus, Pfarrer
    Else EhserFrau Kittelhaus
    Berta DrewsFrau Dreissiger
    Herbert HübnerHeide, Polizeiverwalter
    Franz WeberDer alte Hilse
    Lucie HöflichMutter Hilse
    Herbert StassGottlieb Hilse
    Gerty SoltauLuise Hilse

Die historischen Vorgänge, die Hauptmann seiner Dichtung zugrunde legt, spielten sich im Juni 1844 in Schlesien ab, als ein spontaner Aufstand der von ihren Arbeitgebern ausgebeuteten Weber mit militärischer Gewalt niedergeschlagen wurde. Der Profitgier des Unternehmers Dreißiger steht auf der Seite der Lohnarbeiter die Angst vor dem Verlust ihrer Aufträge gegenüber. Die Auswirkungen des Weberelends werden am Beispiel einer betroffenen Familie vorgeführt. Die zunehmende Unruhe unter den Webern veranlaßt die Behörden, das Weberlied, in dem sich der Wunsch nach Verbesserung der Lage artikuliert, zu verbieten, wodurch sie erbitterte Reaktionen der Betroffenen auslösen. Die Aufständischen dringen plündernd und zerstörend in Dreißigers Villa ein und zwingen die Besitzer zur Flucht. Pastor Kittelhaus, ein Verfechter der bestehenden Verhältnisse, die auf der gemeinsamen Interessenbasis von Thron und Altar gründen, wird bei dem Versuch, die aufgebrachte Menge zu besänftigen, mißhandelt. Der Schlußakt des Dramas zeigt aus privater Perspektive der Familie Hilse die Entfaltung des Aufstandes und nimmt am Ende die Ahnung seiner Niederlage symbolisch vorweg. (Nach Kindlers Neuem Literaturlexikon)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 1952
  • Erstsendung: 10.11.1952 | hr1 | 68'20

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2012 (In der Sammlung "Gerhart Hauptmann - Die große Hörspiel-Edition")
  • CD-Edition: Der Hörverlag 2014 (In der Sammlung "Gerhart Hauptmann - Vier Hörspiele")

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