Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Molière
Der eingebildete Kranke
Vorlage: Der eingebildete Kranke (Schauspiel, französisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Hans Sattler
Komposition: Hans Vogt
Regie: Walter Knaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Max Mairich Argan Elisabeth Höbarth Béline Lorley Katz Angélique Wolfgang von Rotberg Bérald Brigitte König Toinette Helmuth von Scheven Herr Diafoirus Danielo Devaux Thomas Diafoirus Alfred Hansen Dr. Purgon Hans Simshäuser Fleurant Armas Sten Fühler Bonnefois
Eine jener Komödien, die längst als zeitlos in die Literaturgeschichte eingegangen sind und die schon Goethe zu enthusiastischen Äußerungen gegenüber Eckermann veranlaßten, ist Molières Bühnenstück "Der eingebildete Kranke". Nicht zuletzt liegt dieser Erfolg in den immer wieder bewährten Motiven und Charakteren der französischen Komödie begründet und in dem ewig neuen reizvollen Sujet: ein Vater will seine Tochter nicht mit deren Geliebten, sondern mit einem ihm genehmen Mann, einem jungen Arzt, verheiraten, weil er sich hierdurch für seine zahlreichen eingebildeten Krankheiten eine ständige und billige Betreuung verspricht. Als seine Tochter diesem Heiratsplan Widerstand entgegensetzt, beschließt er auf Veranlassung seiner zweiten Frau, das Mädchen ins Kloster zu schicken. aber auf Anraten seiner Wirtschafterin, einer jener urwüchsigen, klugen und witzigen Dienerinnen, die Molière so gerne auf die Bühne brachte, faßt er den Entschluß, die Gesinnung seiner Frau und seiner Tochter zu erproben, indem er sich tot stellt. Hieran erkennt er plötzlich beider wahrer Einstellung ihm gegenüber, und jetzt findet auch alles seine glückliche Lösung. Die Tochter darf ihren Geliebten heiraten.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1951
- Erstsendung: 09.12.1951 | SDR1 | 64'45
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Der Hörverlag 2021 (in der Sammlung "Molière - Die große Hörspiel-Edition")