ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Die Räuber
Vorlage: Die Räuber (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Hans Kettler
Komposition: Erwin Poletzky
Regie: Carlheinz Riepenhausen
Die Räuber, 1782 in Mannheim uraufgeführt, zählt zu den berühmtesten Werken des Sturm und Drang und machte Schiller schlagartig berühmt. Zentrales Motiv ist der Konflikt zwischen Verstand und Gefühl sowie das Verhältnis von Gesetz und Freiheit. Franz Moor, der ungeliebte Zweitgeborene und als solcher von der Erbfolge ausgeschlossen, fühlt sich benachteiligt und spinnt eine Intrige gegen seinen Bruder Karl, was dazu führt, dass Karl von seinem Vater verstoßen wird. Der freiheitsliebende Karl schließt sich einer Räuberbande an, er sieht sich als Beschützer der Unterdrückten und Rächer jeglichen Unrechts, gerät jedoch immer tiefer in einen Teufelskreis von Unrecht und Gewalt. Franz erreicht zwar sein Ziel, Herr von Schloss Moor zu werden, bringt sich aber schließlich aus Angst vor der Rache der herannahenden Räuber um. Karl erkennt, dass auch er Unrecht getan hat, und stellt sich am Ende der Justiz. (Pressetext des Hessischen Rundfunks anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung 2024)