Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel
Autor/Autorin:
Hans Bemmann
Stein und Flöte (1. Teil)
Vorlage: Stein und Flöte (Roman)
Bearbeitung (Wort): Christian Gebert
Technische Realisierung: Klaus Hoeness, Birgit Schilling, Victor Gorcenko
Regie: Christian Gebert
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Hans-Peter Bögel Samuel Weiss Regina Welz Christian Brückner Walter Sittler Joachim Jung Hans-Josef Eich Mark Oliver Bögel Heinz Meier Wolfgang Reinsch Wolfgang Klar Karsten Müller Bernhard Baier Cornelia Hudl Kurt Buecheler Charlotte Asendorf Jürgen Thormann Eva Michel Hüseyin Michael Cirpici Martin Theuer Wolf Dieter Tropf Klaus Schreiber Ursula Illert Gottfried Breitfuß Ernst Konarek Christian Eisler Barbara Falter Peter Schmitz Barbara Zechel Katharina Lange Berthold Toetzke Christian Stahr Ulrich Faulhaber Reinhart von Stolzmann Cora Jung Klaus Weiss Gerd Andresen Eva Garg Claus Boysen Andreas Nickl Frank Stöckle Markus Hoffmann Michael Weber Enrique Keil Rosemarie Gerstenberg Hanns Jörg Krumpholz Anke Zillich Holger Rapp Hanno Meyer
Nur selten sucht ein literarischer Stoff nach der Tugend des Hörens - des Zuhören-Könnens, des Hinhörens, des Lauschens. Die Hauptfigur in "Stein und Flöte" ist Lauscher. Ein Junge, der das Leben und sich selbst erfährt durch eigene Fehler und die Geschichte, die als erzähltes Leben in seine Gegenwart tritt. Lauscher lernt, im guten Sinn der Entwicklungsgeschichte, aus historischer Erfahrung. Christian Gebert, Autor und Regisseur dieses Hörspiels, hat es gebaut wie die Puppe in der Puppe. Lauscher begegnet auf seinem Weg immer wieder Menschen, die ihm durch ihre Erzählungen eine Tür in die Vergangenheit öffnen, die dabei szenisch präsent wird. Diese Geschichten kreisen durch Vergangenheit und Gegenwart, bis sogar Lauschers Erlebnisse zu ihm als erzählte Vergangenheit zurückkehren. Für Lauscher wie für den Hörer entschlüsseln sich die Zusammenhänge erst am Ende des vierten Teils. Eine äußerst intensive Dichte erreicht auch die Musik in diesem Hörspiel. Musik als Sprache verbindet sich mit dem Wort, mit Szenen, mit Natur, mit Gefühlen und Räumen. Immer wieder aber gibt der Regisseur dem Hörspiel jenen Atem, der dann von der Phantasie des Hörers ausgefüllt wird: Der Hörer wird zum Lauscher, wenn Lauscher hört. "Stein und Flöte" ist der epischen Erzählweise verpflichtet, dem großen Bogen, der sinfonische Klangfülle ebenso verträgt, wie die sparsamsten Mittel der Reduktion auf Stimme oder Stille.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk / Hessischer Rundfunk 1995
- Erstsendung: 07.10.1995 | 54'23