ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Ingrid Hammer

Sehr selten habe ich geweint

Hörspiel nach Tagebuch- und Brieftexten aus dem 2. Weltkrieg


Vorlage: Sehr selten habe ich geweint (Tagebuchanthologie)

Bearbeitung (Wort): Peggy Lukac

Technische Realisierung: Erdmann Müller, Doris Peter

Regieassistenz: Jutta Schnirch


Regie: Holger Rink

"Weinen ist kein Ausweg, solange man in den Dingen steht. Erst wenn ich wieder bei Euch bin, im Ausruhen und Überwinden, werden wir sehr viel weinen müssen ... Hier hat auch vor den traurigsten Bildern das Weinen keinen Sinn, und das, Mitleid ist gemein, wenn es an die Stelle von Hilfe und Tat tritt. Es wächst das Gefühl der menschlichen Armut und der menschlichen Schuld, die in jedem Einzelnen wurzelt ..." Aus einem der letzten Briefe des Lehrers Robert R. an seine Frau, Rußland - November 1941. Noch immer verhindert ein Tabu die Klärung der Geschichte des Dritten Reiches: Das Tabu der Frage nach der persönlichen Beteiligung. Die Tagebuch- und Brieftexte ermöglichen einen Blick hinter die Fassaden, einen Blick auf die geheimen Gedanken derer, die den Krieg durchführten oder ertrugen, haßten oder verteidigten, die überlebten oder starben. Sie geben den Beteiligten von damals individuelle und sehr widersprüchliche Gesichter.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Michael KauschRobert R.,30, im Zivilleben Lehrer i.e. süddt. Dorf
Veit SchubertFelix L., 29, SS-Hauptscharführer, zivil: Innenarchitekt
Kay SchulzeWerner B., 20, Kameramann einer Propagandakompanie
Irm HermannMuttel, 42, Mutter von Werner B.
Angela SchanelecLilo G., 14, Schülerin
Anneliese RömerFrau von N., 80, Pastorenwitwe


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1993

Erstsendung: 09.11.1993 | 77'09

Darstellung: