ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Ars acustica


Stichwort: Sprachklänge/Klangsprache


Rainer Maria Rilke

Von der Melodie der Dinge


Vorlage: Duineser Elegien (Lyrik)

Komposition: Roderich Gold

Technische Realisierung: Roderich Gold


Regie: Roderich Gold

"Die Elegien waren für mich immer eine Landschaft, die sich vor mir ausgebreitet hat mit ganz unterschiedlichen Örtlichkeiten, die ich auch klanglich dementsprechend fassen und darstellen wollte." (Roderich Gold) Rainer Maria Rilkes "Duineser Elegien", die in der Zeit von 1912 bis 1922 entstanden sind, zählen zu seinem hermetischen und dank seiner verschlüsselten Symbolik schwer zugänglichen Spätwerk. Als eine Lebens- und Daseinsdeutung verabschieden sie sich von den überkommenen Ideen von Wirklichkeit, wie sie in Geschichte, Mythologie und Religion verankert waren. Jede Elegie ist ein erneuter Versuch der Orientierung, wobei die Bezugspunkte neu festgelegt und benannt werden. Roderich Gold übersetzt bei seiner musikalischen Deutung der "Duineser Elegien" die Orientierungssuche in die Vielfalt der Stile, Gattungen und Formen: Rilkes Text wird zum Melodram, Kunstlied, Schlager, Rap oder Hip Hop. Sinfonische Großflächigkeit ist ebenso zu finden wie kammermusikalische Durchsichtigkeit der Struktur. Das musikalische Material und die Kompositionsversatzstücke, die per Sampler in eine Klanglandschaft verwandelt werden, reicht von György Ligeti zu Brian Eno, von John Cage zu De La Soul, von Arvo Pärt zu Francis Ley, Mirelle Mathieu und Vanessa Paradies.

Roderich Gold, geboren 1955 in Frankfurt am Main, arbeitet als freier Toningenieur und Musiker.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Oliver AugstHeld
Christiane PieperSprecherin
Konnie KellerLiebende
Alan WoernerLiebender
Anja KruseEngel
Petra KöhlerEngel


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk

Erstsendung: 30.06.1993 | 36'30

Darstellung: