ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Monolog



Robert Schneider

Dreck


Technische Realisierung: Rudi Stückrath, Werner Jäger

Regieassistenz: Petra Feldhoff


Regie: Norbert Schaeffer

Er nennt sich Sad und kommt aus Basra. Abend für Abend zieht der junge Iraker durch die Lokale, um seine hundert Rosen zu verkaufen. Ein Kellerloch mit einem Stuhl ist sein Zuhause. Er will sterben und gleichzeitig leben. Zwar ist er endlich in dem Land, in dem man seine geliebte deutsche Sprache spricht, aber er ist als Illegaler da. Wie ein "Stück Scheiße" kommt er sich vor, weil man ihm zu verstehen gibt, daß man ihn nicht haben will, und einem "dreckigen verlogenen Araber" wie Sad sollte man übrigens wirklich kein Wort glauben. Alle fremden- und araberfeindlichen Klischees und Vorurteile macht sich Sad unterwürfig zu eigen und richtet die ohnmächtige Wut und Aggression mit großer Bitterkeit gegen sich selbst.

Robert Schneider, 1961 in Bregenz/Voralberg geboren, studierte Komposition, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Wien. Er hat bereits mehrere Theaterstücke geschrieben und veröffentlichte 1992 seinen ersten Roman "Schlafes Bruder". Vom österreichischen Fernsehen wurde er 1990 mit einem Drehbuchpreis ausgezeichnet und hat für sein dramatisches Schaffen bereits mehrere Stipendien zuerkannt bekommen.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Steve Karier


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk / Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg 1993

Erstsendung: 21.03.1993 | 43'43

 

 

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