Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Anonymus

Nanzen und die Katze

Vorlage: Die Schranke ohne Tor - Meister Wu-men's Sammlung der achtundvierzig Koan (chinesisch)
Bearbeitung (Wort): Hans Zender
Technische Realisierung: Ulrich Speicher, Barbara Burlefinger
Regieassistenz: Heidrun Nass

Regie: Hans Gerd Krogmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rolf BoysenNanzen
    Josef TratnikSprecher A
    Werner EichhornSprecher B
    Alois GargSprecher C
    Matthias PonnierSprecher D
    Peter LieckSprecher E
    Willkit GreuèlSprecher F
    Lutz HerkenrathSprecher G/J
    Rolf SchultSprecher H
    Franz-Josef SteffensSprecher K
    Reinhart FirchowSprecher L
    Markus HoffmannSprecher M
    Richard ArmbrusterPercussion, Guero

"Seit Jahren bin ich besonders fasziniert von dem japanischen ZEN-Dichter Ikkyu, welcher über tausend Gedichte in immer gleicher Form schrieb, auf dem knappen Raum von vier Zeilen zu je sieben Zeichen. Diese poetischen Konzentrate ziehen dem Leser durch eine Häufung unlösbarer Widersprüche bzw. Rätsel sozusagen den Boden unter den Füßen weg: den Boden der Logik und des Gefühls, auf denen unser Ich beruht. Ich fand ein Gedicht, dessen Rohübersetzung so lautet: 'Lust/Leid; heiß/kalt: Zeit vertan! / Unser Ohr? Nur 'zwei Stücke Fleisch'. / Eins-zwei-drei-hei!-drei-zwei-eins: / Nanzen schneid' die Katz entzwei'. Die letzte Zeile bezieht sich auf eine bekannte Zen-Anekdote" (Hans Zender). Beides, Gedicht und die handfeste Anekdote (sie handelt vom Streit zweier Hauptabteilungen eines Klosters um eine Katze), gaben Stoff und Form für "Nanzen No Kyo" und das Hörspiel "Nanzen und die Katze".

Weitere Informationen
Hans Zender, 1936 in Wiesbaden geboren, Studium in Frankfurt und Freiburg. Musikalische Stationen als Dirigent und GMD: Bonn, Kiel, Saarbrücken, Hamburg und die Niederlande. Seit 1988 Professur für Komposition an der Frankfurter Musikhochschule. Die seit den frühen 60er Jahren entstandenen Kompositionen sind immer wieder mit europäischer und fernöstlicher Literatur verbunden.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Saarländischer Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk 1995
  • Erstsendung: 16.05.1995 | 2 | 38'10

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