ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Mahatma Gandhi
Komposition: Winfried Zillig
Regie: Fränze Roloff
Mahatma Gandhi begann am 20.September 1932 ein Fasten bis zum Tode. Mit diesem Fasten hatte sich Gandhi gegen eine Entscheidung der britischen Regierung gewandt, die getrennte Wahlen nicht nur für Hindus, Moslems, Sikhs und andere Religionsgemeinschaften plante, sondern auch für die sogenannten Unberührbaren, das sind die aus den Hindu-Kasten Ausgestoßenen, etwa 40 Millionen an der Zahl. Gandhi erkannte in dieser Entscheidung eine Gefahr für das Leben Indiens; sie billigen, hieße die Unberührbarkeit verewigen. Sein Kampf war ein Kampf nach innen und außen, das Fasten bis zum Tode sein schwerstes Fasten. Nach wenigen Tagen schwebte er in Lebensgefahr. Als am sechsten Tag der Sieg über die Gegener errungen war, stand er unmittelbar vor dem Tode. Diese sechs Tage bilden den Mittelteil des Hörspiels, das Guntram Prüfer nach dem Material schrieb, das ihm von einem Mitarbeiter Gandhis "In Indias Name" überreicht wurde.
