Feature

Autor/Autorin: Jeanpaul Goergen

Kurt Weill: Möglichkeiten absoluter Radiokunst (1925)

Redaktion: Klaus Schöning
Technische Realisierung: Rudolf Stückrath, Rudi Stückrath, Werner Jäger
Regieassistenz: Axel Pleuser

Regie: Hein Bruehl

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Reinhart Firchow1. Sprecher
    Klaus Schöning2. Sprecher
    Thomas LangZitator

"Kurt Weills Text von 1925 ist die früheste theoretische Überlegung zu einem absoluten rundfunkeigenen Kunstwerk aus der Sicht des Komponisten. Inspiriert wurde er durch die Veranstaltung 'Der absolute Film' vom 3. Mai 1925 im Ufa-Theater Kurfürstendamm in Berlin. Gezeigt wurden Experimentalfilme von René Clair, Viking Eggeling, Fernand Léger, Hans Richter und Walter Ruttmann sowie Farblichtspiele des Bauhaus-Künstlers Ludwig Hirschfeld-Mack. Unter 'absolutem Film' verstand man Versuche, eine reine Filmkunst abseits der üblichen Kinofilme zu entwickeln. Die Künstler experimentierten mit Trickfilmen, die nach rhythmisch-musikalischen Kriterien organisiert waren und mit Realaufnahmen, die assoziativ und traummäßig montiert wurden. Kurt Weill nahm diese Avantgardefilme zum Anlaß, den damals häufig gebrauchten Vergleich zwischen Film und Radio zu Ende zu denken. Der technische Fortschritt im Rundfunkstudio müsse auch zur Entwicklung eines absoluten Radiokunstwerks führen, etwas Neuem, das er deutlich von der Musik abgrenzte" (Jeanpaul Goergen).

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1994
  • Erstsendung: 20.06.1995 | WDR 3 | 10'23

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