Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Friedrich von Schiller

Wallenstein

Vorlage: Wallenstein (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Leopold Lindtberg
Komposition: Rolf Unkel
Technische Realisierung: Herbert Kara, Ingeborg Hasse

Regie: Leopold Lindtberg

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Friedrich ValkWallenstein
    Paul HoffmannOctavio Piccolomini
    Rolf HennigerMax Piccolomini
    Harald BaenderGraf Terzky
    Kurt HaarsIllo
    Ernst GinsbergIsolani
    Fritz AlbrechtButtler
    Egon SchäferTiefenbach
    Heinz-Dieter EpplerGötz
    Franz Johann DanzColalto
    Alf TaminRittmeister Neumann
    Gert TellkampfKriegsrat von Questenberg
    Lieselotte RauThekla
    Elisabeth FlickenschildtGräfin Terzky
    Kurt CondéWachtmeister
    Heinz-Dieter Eppler1. Holkischer reitender Jäger
    Willi Reichmann2. Holkischer reitender Jäger/Ein schwedischer Hauptmann
    Heinz ReinckeKürassier von einem wallonischen Regiment
    Joachim Engel-DenisKornett
    Bruno HübnerKapuziner
    Egon ClauderKammerdiener/Seni
    Hans TreichlerBedienter
    Fritz RügamerBedienter
    Lotte BetkeMarketenderin
    Albert FlorathOberst Wrangel
    Hans MahnkeGordon, Kommandant von Eger
    Maria WieckeHerzogin von Friedland
    Sabine Hahn
    Gerd Biedermann
    Franz Johann Danz
    Hans Fromann
    Hans Hanus
    Karl Karner
    Hans Werner Kirchner
    Eugen Morlock
    Arbo von Roeder
    Hans Rusch
    Helmut Schmid
    Helmut Wieland
    Helga Wiedenbrüg
    Waldemar Dannenhaus
    Franz Scharwenka

Keines der "repräsentativen" Schillerbildnisse hat der Süddeutsche Rundfunk auf das Programm seiner Veranstaltungen zum 150. Todestag des Dichters gesetzt, sondern eine Zeichnung Schadows, die den Menschen Schiller ohne Verklärung, mit allen Zeichen der Anstrengungen und Krankheit zeigt, und darum den wahren Schiller ohne den Staub, den die pietätvolle, aber oft schulmeisterliche Verehrung von Generationen auf seinem Bild gesammelt hat. - Man kann die Wahl dieses Bildnisses symbolisch nehmen für die Hörspielfassungen des "Wallenstein", die der Süddeutsche Rundfunk als seinen wichtigsten Beitrag zum Schillerjahr ansieht - mit Recht ansieht, denn was vielen Bühnen mißlungen ist, ist hier geglückt: eine Fassung, die dem kräftigen Realismus des "Lagers" gerecht wird, aber auch dem großen Pathos der Verse in den "Piccolomini" und dem "Tod", die vom ersten Augenblick bis zum letzten spannend ist und doch geschickt Ruhepunkte - etwa die Rede des Kellermeisters über die Gedenkstücke der böhmischen Krone - bestehen läßt, und die vor allem eine der großen Schwierigkeiten aller Wallensteinaufführungen löst, die G eschichte Max und Theklas so weit es nötig ist, aber nicht mehr, zusammenzustreichen. [...] Sehr klar wächst am ersten Abend aus dem bunten Lärm des Lagers - bei dem auch das Glanzstück der Kapuzinerpredigt erhalten bleibt - die Gestalt des Feldherrn heraus in den Gesprächen der Soldaten, deren Thema von den Unterhaltungen der Offiziere, Octavios und Questenbergs im ersten Akt der "Piccolomini" aufgenommen wird. (Aus einer zeitgenössischen Rezension)

Im Schillerjahr 1955 führt im SDR Stuttgart der jüdische Exilant Leopold Lindberg (neben dem Mikro stehend) Regie und demonstriert seinem Schauspielteam, mit welcher Emphase die Soldaten-Rollen in "Wallensteins Lager" zu spielen sind.
© SWR/Leonard Wett
Im Schillerjahr 1955 führt im SDR Stuttgart der jüdische Exilant Leopold Lindberg (neben dem Mikro stehend) Regie und demonstriert seinem Schauspielteam, mit welcher Emphase die Soldaten-Rollen in "Wallensteins Lager" zu spielen sind. © SWR/Leonard Wett

Produktions- und Sendedaten

  • Süddeutscher Rundfunk 1955
  • Erstsendung: 11.05.1955 | SDR1 | 81'40

Veröffentlichungen

  • Download: SWR Edition 2015

Rezensionen (Auswahl)

  • N. N.: Funk-Korrespondenz Nr. 21. 18.05.1955. S. 23.

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?