Originalhörspiel

Autor/Autorin: Marie Luise Kaschnitz

Der Hochzeitsgast

Komposition: Siegfried Franz

Regie: Fränze Roloff

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Mathias WiemanDer Hochzeitsgast
    Hilde NockerTheres
    Georg BahmannHerr Weber
    Lis VerhoevenPucki
    Hanns Ernst JägerZauberer
    Otto OsthoffGeorg
    Brigitte KönigGabriele
    Hans JungbauerLehrer
    Gisela MayenAda
    Charles Brauer-KnetschkeAeolus
    Horst BlumenthalDieter
    Konrad GeorgSecondelieutenant
    Kurt GlassEgon
    Luise GlauMutter Natur
    Melanie de GraafChristine
    Walter HilsbecherJoseph
    Tina KohlAgnete
    Veit RelinPeter
    Otto RouvelFranz, Biancas Vater
    Doris SchadeBianca
    Eric SchildkrautHerr Snävelyn
    Heinrich TroxbömkerStadtmeister
    Joost-Jürgen Siedhoff1. junger Mann
    Charles Wirths2. junger Mann
    Bruno Hildebrand1. Gast
    Karl Heinz Kaiser2. Gast
    Irene Marhold1. Mädchen
    Ursula Ligocki2. Mädchen
    Christine Marquardt3. Mädchen
    Renate Woldt4. Mädchen
    Marianne Steinbrenner5. Mädchen
    Ernst August Schepmann1. Musiker
    Klausjürgen Wussow2. Musiker
    Ronald Feit3. Musiker
    Robert Seibert4. Musiker

Der Höhepunkt des Hochzeitsfestes ist vorüber, das Brautpaar hat bereits das Haus verlassen. Es ist eine seltsame Nacht, nicht so sehr eine Hochzeitsnacht als eine Rauhnacht, in der den wunderlichsten Gästen Tür und Tor offenstehen. Alles treibt einer schrecklichen Unordnung zu, während Braut und Bräutigam "über den Berg" kommen. Die Handlung ist Spiel und Traum, das Wort hat Klarheit und Kraft. (Vorankündigung aus dem HR-Programm Sommer 1955) Über ihr Funkspiel schrieb Marie Luise Kaschnitz: "In seiner Einsamkeit erfährt der Hochzeitsgast das Geheimnisvolle und Abgründige, das alle Hochzeiten in sich haben, mag die Festmusik noch so lustig tönen und mögen sich die tanzenden Paare noch so leichten Sinnes drehen. Mein Hochzeitsgast weiß, daß er die Gesichter und Stimmen dieser Nacht nur ganz kurze Zeit im Gedächtnis behalten wird - gerade darum will er ja reden und gehört sein. Er will lebendig machen, was er vernommen hat, nämlich neben den Stimmen der Gegenwart die der Vergangenheit, neben denen der Menschen die der Elemente und neben vielen lauten und vordergründigen Gesprächen auch eines, das sich leise und nur in Gedanken vollzieht."

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Süddeutscher Rundfunk 1955
  • Erstsendung: 26.09.1955 | hr1 | 60'30

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