ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Günter Herburger

Das Glück


Vorlage: Das Glück (Photonovelle)

Technische Realisierung: Roland Seiler, Gaby Kemper

Regieassistenz: Birgitt Kehrer


Regie: Hermann Naber

Sie laufen, laufen und laufen, sind immer unterwegs, immer in Bewegung - die Renner, "die jeder Position mißtrauen". Sechs Menschen umkreisen in diesem Stück den Starnberger See. Die Männer laufen, die Frauen radeln und versorgen die Männer mit Getränken. Ausgestattet mit Calzium und Magnesium fühlen sie sich fit. Unterwegs reden sie viel, doch ihre Dialoge rasten nicht ein. Ihre Worte überholen sich und laufen aneinander vorbei wie ihre Beine. Absurde Dialoge entstehen auf diese Weise, in denen das Leben nur noch simuliert wird. Rastlosigkeit wird zur Droge. "Stehenbleiben tut weh". Laufen, hören, sehen und trinken sind die zentralen Metaphern dieser Gesellschaftsallegorie, die das Glück umkreist wie die Läufer das Wasser. Nur wer von der Rennstrecke abkommt, wie Inge, und ein bißchen neugierig ist, nähert sich dem Wasser, dem Glück - selbst durch Dickicht und ohne Brille. "Wer hören will, der sieht auch". Wer nur sieht, erblindet.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Berthold ToetzkeBaruch Babel
Kristin ZeinBele Jüngling
Beate JensenInge vom Bach
Maren KroymannDietlinde Kunksera
Walter RenneisenWladimir Jüngling
Felix von ManteuffelWerner Rerenug
Christine DavisNichtseßhafte
Andreas SzerdaNichtseßhafter


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1995

Erstsendung: 05.11.1995 | 62'53

Darstellung: