ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Die Hochzeit der Sobeïde
Vorlage: Die Hochzeit der Sobeïde (Dramatisches Gedicht)
Bearbeitung (Wort): Gerhard F. Hering
Komposition: Johannes Weissenbach
Technische Realisierung: Fred Bürck, Marlies Kranz
Regie: Friedrich Carl Kobbe
Hofmannsthals Ruhm als dramatischer Dichter ist im Bewußtsein der Öffentlichkeit untrennbar verknüpft mit dem Namen Richard Strauss. In der Bühnengeschichte ist dieses Werkbündnis von zwei Künstlern einzigartig. Und doch kann darüber nicht Hofmannsthals eigenständiges Bühnenschaffen übersehen werden. Er war ein literarisches "Wunderkind" nicht nur in seiner Frühreife, sondern auch in der Art, wie er lyrische und dramatische Elemente in seinem Werk verschmolz. Auch "Die Hochzeit der Sobeïde" ist lyrisch in ihrem Grundton. Die Handlung wird in eine alte Stadt Persiens verlegt. Sobeïde, die Tochter eines verschuldeten Juweliers, wird einem reichen, alten Kaufmann, einem Gläubiger ihres Vaters, angetraut. Nach dem Hochzeitsmahl gesteht sie weinend ihrem Mann, sie liebe einen anderen, den sie schon jahrelang nicht mehr gesehen habe. Der Kaufmann gibt sie frei. Sobeïde eilt zu dem geliebten Mann. Ihr Glück bricht zusammen, als sie sehen muß, daß sie ihr Herz einem treulosen Lügner geschenkt hat.