Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Ludwig Thoma

Der Wittiber (1. Teil)

Vorlage: Der Wittiber (Erzählung)
Bearbeitung (Wort): Edmund Steinberger
Komposition: Kurt Brüggemann

Regie: Peter Glas

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Willy RösnerErzähler
    Michl LangSchormayer
    Hans BaurLenz
    Charlotte von BomhardtUrsula
    Elfie PertramerZenzi
    Edmund SteinbergerHansgirgl
    Maria StadlerAsamin
    Hans HunkeleSchneiderbauer
    Liane KopfSchneiderbäuerin
    Franz FröhlichZwerger
    Ida SchumacherZollbrechtin
    Jakob RoiderTretter
    Karl BurgLimmer
    Thea AichbichlerLimmerin
    Grete AndersKaltnerin
    Käthe MerkKellnerin
    Hans SeitzKaspar Prückl
    Theodor AuzingerDer alte Prückl
    Rolf AssellAnderl
    Franz LoskarnHolzknecht
    Ingeborg WutzGrieblerin
    Adele HofmannLiesi
    Agathe LedererFinkenzellnerin

Die Frau des Sebastian Glas in Kollbach, genannt der Schormayer, ist unerwartet gestorben, so daß er als Wittiber mit den zwei Kindern Ursula und Lenz, dazu den Dienstboten Zenzi und Girgl, weiterwirtschaftet. Ursula ertappt ihn nach dem Leichentrunk, als ihn die junge Stallmagd Zenzi zu Zärtlichkeiten herausfordert und er sie bedrängt. Die Gehässigkeiten zwischen der Tochter, von der sich der Vater zurechtgewiesen fühlt, und Zenzi, lassen ihn Abwechslung suchen, und er geht mit dem Schmuser (Heiratsvermittler) Tretter angeblich auf Brautschau. Angetrunken kommt er heim, während Ursula noch außer Haus ist, und begegnet Zenzi, der er in die Kammer folgt. Um sich vor seinen Kindern zu behaupten, die sein Verhalten verurteilen, besteht er darauf, Zenzi bis Lichtmeß, dem traditionellen Tag für den Dienstbotenwechsel, zu behalten. Die Magd ist schwanger, so daß Schormayer versucht, ihr mit Geld die Ehe zu ermöglichen oder eine andere Stelle zu finden. Beides mißlingt, so daß Zenzi als Wirtschafterin bleibt, nachdem Ursula Kaspar Prückl geheiratet hat. Zenzis Gegenwart im Haus, ihre Schwangerschaft und das Zögern des Vaters, den Hof zu übergeben, machen Lenz gereizt und ungeduldig, so daß er Streit mit dem Knecht beginnt und schließlich mit dem Vater selbst, der ihn aus dem Haus weist. Am nächsten Tag ist Schormayer versöhnlich, findet aber den Sohn nicht, der kurz darauf die Magd auf den Heuboden lockt und sie dort erhängt. (Aus Kindlers Neuem Literaturlexikon)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1953
  • Erstsendung: 17.11.1953 | Bayern 1 | 53'21

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