Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Joseph Roth

Hiob

Die Geschichte eines armen Mannes

Vorlage: Hiob (Roman)
Bearbeitung (Wort): N. N.

Regie: Edward Rothe

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hermann SchombergMendel Singer, der Lehrer
    Ida EhreDeborah, seine Frau
    Marlene RiphahnMirjam
    Hans Helmut DickowJonas
    Kurt BeckSchemariach/Sam
    Rolf HennigerMenuchim/Kossak
    Wilhelm PilgramArzt
    Kaspar BrüninghausSzameskin
    Rudolf TherkatzRabbi
    Ernst HettingKapturak
    Kurt BrückelBilles
    Kurt LangankeMac
    Magda HenningsVega
    Hermann PfeifferSkowronnek
    Friedl MünzerFrau Skowronnek
    Albert ManMenkes
    Hanne Frese
    Harry Heerdegen
    Ingeborg Jung
    Alf Marholm
    Frank Barufski
    Leopold Reinecke
    Mattias Schätze

Joseph Roth, der im Mai 1939 als 45jähriger in der Emigration starb, kam aus Ostgalizien über Wien nach Berlin. Für die "Frankfurter Zeitung" bereiste er ganz Europa, er gehörte zu Deutschlands besten Feuilletonisten, zu den Prosaschriftstellern ersten Ranges, zu den Meistern der deutschen Sprache. Roth, dessen Weg vom Osten Europas in den Westen führte, und der seine literarischen Einflüsse stärker von Rußland und Frankreich als von Deutschland empfing, begann die zweite Periode seines Schaffens mit dem Buch "Hiob", der Geschichte eines armen Mannes. Während in seinem Berliner Roman "Rechts und links" noch der Witz und das Epigramm vorherrschen, wurde der "Hiob" ein frommes Buch; es folgt der Tradition Hugo von Hofmannsthals, Melodie und Farbigkeit treten an Stelle der Analyse, das Wunder löst den Witz ab, die Legende die Zeitsatire. Im Mittelpunkt des Buches steht der simple Dorflehrer Mendel Singer, der sich von Gott gepeinigt und gezüchtigt vorkommt. Er lehnt sich auf gegen die unbegreifliche Grausamkeit dieses alttestamentlichen Gottes der Juden, doch zuletzt wird er durch die Begegnung mit seinem jüngsten Sohn wieder mit Gott versöhnt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Nordwestdeutscher Rundfunk 1951
  • Erstsendung: 26.04.1951 | 1 | 92'35

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