Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Bernd Schroeder
Wasser für Bayern (1. Teil: Keine Zeit zum Singen)
Geschichte einer Münchner Familie von 1945 bis 2000
Komposition: Rich Schwab
Technische Realisierung: Hans Scheck, Daniela Röder
Regie: Bernd Schroeder
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Fred Stillkrauth Max Mayer Christa Berndl Johanna Mayer Peter Weiß Anton Mayer Felix Nottensteiner Sebastian Mayer Karl Lieffen Erich Pommer Elisabeth Endriss Emma Pommer Esther Hausmann Edith Pommer Simon Blumhoff Hansi Christian Baumann Sepp Josef Thalmaier Schorsch Erika Zeiss Frau Geyer Gerd Anthoff Hopfenbauer Wolfgang Fehenberger Tenor Jutta Schmuttermaier Wirtin Hubert Mulzer Pianist Jim Sampson Soldat Klaus Stoiber Komparse Helmut Felber-Gillitzer Komparse
Die Münchner Familie Mayer betreibt sei 1870 die damals vom legendären "Wasser-Sepp" gegründete Brunnenbohrfirma "Brunnen-Mayer". Das "Wasser-Hannerl", eine tüchtige Frau, hat das Unternehmen umsichtig über Nazi- und Kriegszeit herübergerettet. So kann Anton, der einzige heimgekehrte Sohn, in die Fußstapfen seiner Ahnen treten. Eigentlich wollte er ja Opernsänger werden, aber der für die Firma vorgesehene Bruder ist gefallen. Daß immer wieder jemand gegen seine Neigungen das Unternehmen fortführt, hat schon Tradition bei den Mayers - und es wird bleiben. "Wasser für Bayern" verfolgt die Geschichte der Familie Mayer, die jedermann "Brunnen-Mayer" nennt, von 1945 bis ins Jahr 2000. Anton übernimmt also, was die Mutter bewahren konnte. Und das ist für die Nachkriegszeit ansehnlich. Sebastian, der Jüngste, wird beim Spielen von einer Mine zerfetzt. Die Mutter ergibt sich ihrem Schmerz, der Vater samt seinem Nazi-Gedankengut den Bierlokalen der Innenstadt. Anton packt an. Arbeit gibt es genug. Als man im Herbst '45 das 75jährige Jubiläum der Firma in bescheidenem Rahmen begeht, ergibt sich für Anton sogar eine Gelegenheit zum Singen. Schmerzlich wird ihm bewußt, was er aufgegeben hat. Aber es geht aufwärts, auch wenn der nörgelnde Vater das nicht wahrhaben will. Anton heiratet Edith, die mit ihren Eltern aus dem Osten geflüchtet ist. Sie bringt 1946 zwei Söhne zur Welt: Josef und Franz.
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 1996
- Erstsendung: 09.12.1996 | 55'45