ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Grigorij Gorin

Reinkarnation

übersetzt aus dem Russischen


Übersetzung: Günter Jäniche

Technische Realisierung: Set Studio, Hans Kölling


Regie: Joachim Staritz

Welche Absichten dieser Suikow mit seinem Geschwätz über Seelenwanderung eigentlich verfolgt, hat Prof. Buranowski nicht erahnen können. Eigentlich wollte er schlafen im Zug von Petersburg nach Moskau. Aber zunächst ging es erst einmal um Suikows Tochter Mascha, die als Kleinkind schon in fremden Sprachen murmelte und nun von einer Laubhütte in sibirischer Verbannung faselt. Buranowski ahnt immer noch nichts, als Suikow behauptet, sie beide hätten dort gedient, wo das "Genie aller Zeiten" ruht. Er, Suikow, als Wachsoldat und Buranowski eben als berühmter Biochemiker. Doch dann, als Suikow - auch im Namen eines gewissen Bruder Georgi - knieend seine Bitte vorträgt, einen winzigen Überrest des größten Proletariers zu besorgen, um wenigstens symbolisch den Akt zu vollziehen, auf den alle Welt warte - spätestens da muß Buranowski zur Flasche gegriffen haben. Doch er wird behaupten, er hätte geschlafen im Zug von Petersburg nach Moskau.

Grigorij Gorin, geb. 1940 in Moskau, wo er als Arzt praktiziert und heute als Schriftsteller lebt. In den 60er Jahren als Satiriker bekannt geworden. Beiträge in Zeitschriften, Drehbücher für das russische Fernsehen, Hörspiele, Erzählungen und Possen. Stücke ins Deutsche übertragen: "Till", "Herostrat", "Der letzte Tod des Jonathan Swift", "Die lautere Wahrheit oder der Flug der gebratenen Ente", "Kaddisch" (nach S. Alechem).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Edwin MarianWladimir Suikow
Rudolf WesseleyProfessor Sergej Petrowitsch Buranowski
Johannes BergerLautsprecherstimme/Geistlicher


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Mitteldeutscher Rundfunk / Saarländischer Rundfunk 1996

Erstsendung: 16.03.1996 | 54'55

Darstellung: