Feature

Autor/Autorin: Jeanpaul Goergen

László Moholy-Nagy: Neue Gestaltungen in der Musik

Möglichkeiten des Grammophons 1923

Redaktion: Klaus Schöning
Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer
Regieassistenz: Tom Lügger

Regie: Hein Bruehl

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Walter Gontermann
    Peter Weiß

Der aus Ungarn stammende konstruktivistische Künstler und Bauhaus-Lehrer László Moholy-Nagy setzte sich in den zwanziger Jahren mit den unterschiedlichsten Materialien auseinander. Er malte, entwarf Skulpturen, entwickelte kinetische Objekte, baute Bühnenbilder, fotografierte, machte Fotogramme und drehte experimentelle Filme. Und er versuchte, erst mit dem Grammophon, später mit dem Tonfilm, neue Schallwirkungen zu erzeugen. Er wollte nichts weniger, als eine grundlegende Erneuerung in der Tonerzeugung - ohne neue Instrumente und ohne Orchester. Seine Überlegungen mündeten in Vorschläge, wie man die, bisher nur zur Reproduktion benutzten Apparate für die produktive Gestaltung einsetzen könnte: neben Film und Fotografie dachte er dabei auch an das Grammophon. "Neue Gestaltung in der Musik. Möglichkeiten des Grammophons" heißt sein Manifest, das er im Juli 1923 in der Zeitschrift "Der Sturm" publizierte. Er bezieht jetzt zwei neue Elemente in seine Überlegungen ein: die Verstärkerröhren, die er als Einheitsinstrument begreift, sowie die neuen Instrumente der italienischen Bruitisten.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1997
  • Erstsendung: 17.06.1997 | 12'00

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