ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Das Restoratio-Projekt (3. Teil: Das Hexenspiel)
Komposition: Lutz Glandien
Technische Realisierung: Hans Scheck, Daniela Röder
Regie: Barbara Plensat
In der Stadt gibt es einen Widerstandskreis, der die Gefährlichkeit des Restoratio-Projekts entlarven will. Martha sympathisiert mit den jungen Leuten, denn auch sie ist davon besessen, das verwirrende Spiel um Täuschungen und Fälschungen endlich zu durchschauen. Ein Spiel, in dem ihr alter Freund Nico Landurian offensichtlich eine wichtige Rolle spielt. Viele der abergläubischen Bürger glauben, daß Nico die Reinkarnation von Conradin Linau, dem "schwarzen Baumeister" aus dem 19. Jahrhundert ist. Als Martha Linaus Grabstätte aufsucht, begreift sie auch, warum. Aber was steckt dahinter? "Die Zeichen an der Wand - komm und sieh!" Ist die unter diesem Motto stehende Veranstaltung ein Holografie-Spektakel oder echt? Martha weiß nicht, ob sie ihren Augen und Ohren trauen soll. Ist es wirklich lebensgefährlich, gegen die mittelalterlichen Regeln der Stadt zu verstoßen, wie sie gerüchteweise hört? Trotzdem wagt sie es, zusammen mit Bea die unterirdischen Gänge, wo der geheimnisvolle Kraftstein verborgen sein soll, zu erkunden. Hier treffen sie auf Fred, einen der verschwundenen Touristen. Er erzählt eine alptraumhafte Geschichte, in der ein seltsamer großer Stein als Opferaltar dient. Aber er ist sich nicht sicher, ob er nur unter Drogeneinfluß halluzinierte. Andi, der junge Einheimische, mit dem Bea ein heimliches Verhältnis hat, zweifelt nicht an seinen Wahnvorstellungen. Er ist überzeugt, daß Bea die gefürchtete Hexe in Grün ist, weil sie ein grünes Kleid trägt. Er weiß nicht, daß es eigentlich Martha gehört. Das wird Bea zum Verhängnis. Und Martha macht eine faszinierende Entdeckung: Plötzlich erscheinen ihr die Schrecken der Stadt in einem völlig neuen Licht ...