Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Otto Schrag
Die Antwort
Vorlage: Die Antwort (Roman)
Bearbeitung (Wort): Manfred Häberlen
Komposition: Karl Sczuka
Technische Realisierung: Friedrich Basan, Ruth Behse
Regie: Christian Boehme
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ernst Ginsberg Paul Berner Franz Everth Arzt in Amerika Charlotte Witthauer Jane Karl Georg Saebisch Geschäftsmann Rolf Defrank Barkeeper/Kehlkopf-Mikrophonstimme Klaus Friedrich Stimme mit Gong/Kehlkopf-Mikrophonstimme/Bürostimme Otti Schütz Gertrud Otto-Ernst Lundt Schlüter Lieselotte Köster Cornelia Joachim Basen Kind Ursula Golisch Kind Renate Golisch Kind Tim Elstner Kind Karl Bockx Anzeigenwerber Heinrich Cornway Kohlhammer Irene Reisinger Sekretärin Margot Müller Lissy Rudolf Köppler Kellner/Kehlkopf-Mikrophonstimme Kurt Ebbinghaus Gärtner Ernst Ehlert Schaffner und Kehlkopf-Mikrophonstimme Käthe Lindenberg Frau Edelmann Sonja Karzau Frau Schwatz Stephanie Wiesand Frau Neugier Friedrich von Bülow Direktor/Bürostimme Ernst Sladeck Herr Hunger Werner Lieven Poldi Dirk Dautzenberg Postbeamter/Männliche Stimme Hannes Tannert Dr. Sitten Wolf Dieter Pahlke Martin Kohlhammer Bernd Schorlemer Telefonist Ludwig Tiefenbrunner Arzt in Deutschland/Männliche Stimme Heinz Schimmelpfennig Befehlsstimme Martin Hirthe Lautsprecher/Männliche Stimme/Diener Wolfgang Golisch Pauls Kamerad Ellen West Weibliche Stimme Elisabeth Fritzschler Weibliche Stimme/Alte Frau Jutta Dieber Mädchenstimme Freddy Klaus Gitarrenspiel
Eine besondere Variante des Themas "Heimkehr" bringt das Hörspiel "Die Antwort" nach dem Roman von Otto Schrag. Es greift gleichzeitig eine andere Frage auf, die im Schatten einer düsteren Erinnerung steht. Der Jude Paul Berner hatte 1938 Deutschland verlassen. Er war Bombenschütze in der amerikanischen Luftwaffe geworden, und in einer Herbstnacht des Jahres 1944 hatte er an der Zerstörung seiner Heimatstadt, in der er 32 Jahre gelebt hatte, teilgenommen. Die Handlung des Hörspiels beginnt, wenn dieses Erlebnis bereits hinter ihm liegt. Es ist Paul Berner nicht gelungen, damit fertig zu werden. Die Vorstellung, er müsse mit seinen eigenen Augen sehen, was er getan hat, läßt ihn nicht los. Und so fährt er nach Deutschland. Hier trifft er die Menschen wieder, von denen er 12 Jahre lang getrennt war. Neben den Ruinen lernt er die Zerstörungen kennen, die nicht durch Bomben entstanden waren. Er steht vor einer Wand aus Mißtrauen, Leere und Zynismus. Trotzdem begibt sich Paul Berner auf eine verzweifelte Suche, um die Brücke zu finden, die Mensch und Mensch verbindet.
Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk 1952
- Erstsendung: 11.03.1952 | 53'59