ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Fürst spricht
Vorlage: Der Fürst spricht (Roman)
Komposition: Gerd Bessler
Technische Realisierung: Udo Schuster, Christiane Köhler
Regieassistenz: Eva Lauinger
Regie: Oliver Sturm
Der Fürst herrscht über sein Reich, aber viel weiß er nicht über seine Untertanen. Nie verläßt er das Schloß, selten sein Zimmer - und das auch nur nachts. Plötzlich geschieht etwas: Der alte Verwalter ist gestorben. Es kommt ein neuer, und für den soll der Hofmeister das größte Zimmer herrichten. Der Fürst ist aufgeregt, voller Unruhe und Verwirrung, und er überschüttet den Hofmeister mit den krudesten Verdächtigungen und Eifersüchteleien. Den neuen Verwalter möchte der Fürst als Freund gewinnen, er bedrängt ihn, doch der widersteht. Nicht jedoch der Beförderung. "Jan Peter Bremer präsentiert in einer transparenten Sprache eine Szenerie der Wahrheit, der Täuschung, des Liebesbedürfnisses und der verwundbaren Vereinsamung als dunkle Komödie, in der es an weltliterarischen Assoziationen nicht mangelt." (Peter Demetz)
Jan Peter Bremer, geboren 1965 in Berlin, wuchs auf dem Land auf und kehrte 1985 in seine Geburtsstadt zurück. Seither veröffentlichte er Kurztexte, "Einer der auszog das Leben zu ordnen" (1991), "Der Palast im Koffer" (1992). Stipendien: Berlin Senatstipendium, Stipendien im Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf und im Atelierhaus Worpswede. 1993 Bertelsmann-Stipendium beim Ingeborg-Bachmann-Preis. 1996: Ingeborg-Bachmann-Preis für seinem Roman "Der Fürst spricht".