Originalhörspiel, Kurzhörspiel
Autor/Autorin:
Maria Lahusen
Oskar Schindler - ein vergessenes Hörspiel
Regie: Mathias Neumann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Werner Kreindl Oskar Schindler Franz Kutschera jüdischer Arzt Hans Timerding Horst H. Vollmer
Das Gespräch eines ausgewanderten jüdischen Arztes mit einem deutschen Kaufmann im Abteil eines Zuges und verschiedene eingeblendete Szenen geben die Geschichte Oskar Schindlers wieder. Er eröffnet nach dem Polenfeldzug bei Krakau eine kriegswichtige Fabrik, für die ihm hunderte jüdischer KZ-Häftlinge zugeteilt werden. Er versorgt die Gefangenen mit Lebensmitteln und Kleidung, verschafft ihnen ärztliche Hilfe und Medikamente, versteckt die Kranken und Arbeitsunfähigen in seiner Fabrik. Schließlich gelingt es ihm sogar gegen den Widerstand vieler SS-Organe, auf seine Kosten ein eigenes Fabriklager für Juden zu errichten. Gegen Kriegsende kann er über 1000 Häftlinge der Gewalt des KZ-Lagers Auschwitz entziehen und sie vor der festgesetzten Vernichtung retten. (Begleittext auf der Kassette der Ton-und Bildstelle der EKHN)
Weitere Informationen
Im Zusammenhang mit dem großen Erfolg von Spielbergs "Schindler"-Film machte Maria Lahusen den SDR auf das bereits 1967 produzierte, aber nie von einer Rundfunkanstalt gesendete Hörspiel aufmerksam. Die Autorin schrieb es seinerzeit im Auftrag der Organisatoren des "Tages der Evangelischen Jugend" , die einen "reformatorischen Menschen" vorstellen wollten. Ihre Quelle war ein Beitrag über Oskar Schindler in Kurt Grossmanns Buch " Unbesungene Helden" (Berlin 1957) und einige Presseartikel. Das Hörspiel wurde am 25. Mai 1967 anläßlich des "Tages der Evangelischen Jugend" im Beisein Schindlers präsentiert.
Das Hörspiel wurde am 26.09.1994 wegen einer technischen Störung nicht vollständig vom Süddeutschen Rundfunk gesendet und deshalb am 29.09.1994 wiederholt.
Produktions- und Sendedaten
- Evangelische Medienzentrale Frankfurt am Main / Maria Lahusen 1967
- Erstsendung: 26.09.1994 | 22'00