Originalhörspiel

Autor/Autorin: Sebastian Goy

Bettinas Stimme

Technische Realisierung: Heike Weyh, Regine Schneider
Regieassistenz: Susanne Piesker

Regie: Ulrich Gerhardt

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Nana SpierBettina
    Anna StipplBettina als Kind
    Hannelore HogerRegisseurin
    Hildegard SchmahlGroßmutter
    Gerd BöckmannGroßvater
    Matthias HaaseWeinlaub
    Ellen SchulzMagdalena
    Friedhelm PtokPapa
    Verena von BehrStefanie
    Hille DarjesMama
    Heinz MeierLehrer
    Walter LaugwitzBürgermeister
    Gustl HalenkeTante Rosa
    Wolfgang HinzeOnkel Eusebius
    Sven Christian HabichPfarrer
    Derval de FariaHerr Samsek
    Regine VergeenSachbearbeiterin

Die Schauspielerin Bettina hat eine Begabung, die ihre Regisseurin zunächst mehr verwirrt als beeindruckt: der Umfang ihrer Stimme entspricht, so erklärt es Bettina, dem Umfang ihrer Familie, und diese Familie ist groß. Ihre Ohren, ihr Kehlkopf und ihre Stimmbänder haben Sprache und Stimme einer weitverzweigten Verwandtschaft gespeichert und statt - wie bei einem Vorsprechen üblich - die Rollen eines Dramas zu rezitieren, entfaltet Bettina ein Tableau ganz anderer Art. Sie erzählt mit der Stimme des Großvaters dessen Leben als Frauenheld und mit der des Vaters schildert sie seine Versuche, sich auf zwei Frauen zu beschränken. Die Mütter, Großmütter, Tanten und Töchter mit ihren heimlichen und öffentlichen Affären gehören ebenfalls zu Bettinas Repertoire. Die Regisseurin, zunächst unwillig, läßt sich schließlich entführen in die Liebes- und Leidensgeschichten eines typisch Goy'schen Familienszenarios.

Weitere Informationen
Sebastian Goy, geboren 1943 in Stuttgart, war zunächst Lehrer, lebt als freier Schriftsteller in Diessen am Ammersee. Er schrieb ein Kinderbuch, Theaterstücke und mehr als sechzig Hörspiele u.a. "Ein vermaledeit klebriger Winter auf dem Schlafzimmerbahnhof der Katja Schoheija" (1984), "Himmel und Hölle" (1990) und "Mich kann ich nirgends erblicken" (1992).

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk / Norddeutscher Rundfunk 1997
  • Erstsendung: 13.07.1997 | 55'27

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