Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Hans Fallada

Wer einmal aus dem Blechnapf frißt

Vorlage: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt (Roman)
Bearbeitung (Wort): Paul Hühnerfeld
Technische Realisierung: Friedrich Basan, Ruth Behse

Regie: Gerd Beermann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hans QuestKufalt
    Paul DättelMitgefangener
    Karl Georg SaebischPetrow
    Kurt HaarsBatzke
    Karl BockxKleiderbulle
    Ernst SladeckInspektor
    Rudolf SiegeAuskunftsbeamter
    Hilde EngelEmpfangsdame
    Erwin KlietschSeidenzopf
    Viktor WarsitzJauch
    Arthur MentzMarcetus
    Wolfgang PreissMack
    Max MairichRunge-Bär
    Otto-Ernst LundtGrünspohn
    Dirk Dautzenberg1. Cito-Prestler
    Freddy Klaus2. Cito-Prestler
    Kurt Ebbinghaus3. Cito-Prestler
    Hans TimerdingSprecht
    Wilhelm KürtenAmtsgerichtsrat
    Walter KottenkampPastor
    Max Walter SiegFreese
    Margot MüllerFrl. Kraft
    Ernst Ehlert1. Abonnent
    Kurt Schacht2. Abonnent
    Gieslind Noebel3. Abonnent
    Stephanie Wiesand4. Abonnent
    Gunhild Bohnen5. Abonnent
    Dorimarie Fritzschler6. Abonnent
    Wolfgang GolischGlasermeister
    Heinz Schimmelpfennig2. Mitgefangener
    Irene ReisingerSekretärin

Zu den großen sozialkritischen Romanen Falladas gehört auch der 1934 erschienene "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt", der seine eigenen Haftstrafen verarbeitet. Er schildert die tragische Geschichte des ehemaligen Häftlings Willi Kufalt, der nach seiner Entlassung nicht wieder in die Gesellschaft zurückfindet. Er erfährt nur erneute Demütigungen und stößt auf Mißtrauen und Ablehnung. Erst als er seine Zeit im Gefängnis verschweigt, findet er eine Bleibe und Arbeit. Schließlich lernt er Hilde kennen, eine junge Frau, die mit ihrem unehelichen Sohn bei ihren Eltern lebt. Sie ahnt nichts von seiner Vergangenheit und verlobt sich mit ihm. Für eine Weile scheint es so, als könnte er eine ehrbare Existenz aufbauen. Dann wird Kufalt zu Unrecht des Diebstahls bezichtigt. Als seine Unschuld bewiesen wird, hat er die Hoffnung auf ein normales Leben längst aufgegeben. Er schlägt nun ganz bewußt die kriminelle Laufbahn ein - und als er gefaßt und vor Gericht gestellt wird, nimmt er das Urteil beinahe erleichtert auf: das Gefängnis erscheint ihm als sein eigentliches Zuhause.

Weitere Informationen
Hans Fallada (1893-1947), eigentlich Rudolf Ditzen, gehört zu den bekanntesten deutschen Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1952
  • Erstsendung: 20.10.1952 | SWF1 | 78'18

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Osterwold 2012

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