ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Von zwölf bis zwölf
Regie: Theodor Steiner
Seit sechzehn Jahren ist Ellen mit dem Kaufmann Alex Dalke verheiratet. Sie hat alles, was man sich wünschen kann. An irgendeinem Mittag muß sie erfahren, daß es Dinge gibt, an die Geld und bürgerliche Sichgerheit nicht heranreichen. Sie entdeckt, daß die Leere etwas Schreckliches ist. Ellen erwartet Besuch, einen neuen Geschäftspartner von Alex. Es ist ihr einstiger Verehrer, den sie fast vergessen hatte und sie hofft, daß Alex nichts davon weiß. Da aber mischt sich unerwartet ein Ereignis in ihre Angst - ihr fünfjähriger Sohn wird vermißt. Vor ihr und ihrem Mann liegen zwölf Stunden, die gewichtiger sind als viele Jahre, die ihnen unbemerkt entglitten waren. Diese Stunden werden gleichsam zur Prüfung ihrer Ehe.
Hermann Stahl (1908–1998) war ein deutscher Maler und Schriftsteller. Sein literarisches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Hörspiele. Während in den vor 1945 erschienenen Werken häufig die Schilderung von Landschaft und Menschen des Westerwaldes im Mittelpunkt steht, sind die meisten von Stahls Nachkriegswerken Zeitromane, welche die gesellschaftlichen und psychologischen Veränderungen in der frühen Bundesrepublik zum Thema haben. (Biographische Notiz von 2021 anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung)