Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Knut Hamsun

Pan

Zum 100. Geburtstag von Knut Hamsun

Vorlage: Pan (Erzählung, norwegisch)
Bearbeitung (Wort): Tore Hamsun

Regie: Ulrich Lauterbach

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Jürgen GoslarLeutnant Glahn
    Richard BohneKaufmann Mack
    Gustl HalenkeEdvarda, seine Tochter
    Wolfgang BüttnerDoktor
    Katja KesslerEva
    Otto KnurJacob, Mann
    Marianne SteinbrennerFrau
    Friedel WeihZweite Frau

In einer fieber- und rauschhaften Idylle wird die Liebe als ein Traum, ein Nordsommertraum, gezeichnet, der geheimnisvoll und gefährlich zwischen zwei Menschen aufsteigt, sie für Momente eines panischen Glücks zusammenkettet und dann verglüht. (Historischer Pressetext)

Leutnant Glahn, ein Individualist, lebt als Fremder in einer kleinen Fischergemeinde im Norden Norwegens. Er bewohnt eine abseits gelegene Hütte, liebt die Freiheit der Abgeschiedenheit und unterhält sich nur mit seinem Hund Äsop oder lauscht den Vögeln. Bei einer seiner wenigen Aufenthalte im Dorf begegnet er Edvarda, der kapriziösen Tochter des reichen Handelsherrn Mack. Beide verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Da jedoch keiner seine Lebensweise aufgeben möchte, kommt es nach wenigen Wochen höchster Intensität zu einem verzweifelten, tragisch-komischen Machtkampf, in dem ihre Liebe verglüht.

Weitere Informationen
Knut Hamsun (1859-1952), eigentlich Knut Pederson, war einer der größten, aber auch widersprüchlichsten Schriftsteller der klassischen Moderne. Nach einer harten Jugend, wanderte er nach Amerika aus, war dort u. a. als Straßenbahnschaffner tätig, lebte in Paris und kehrte schließlich nach Norwegen zurück. Neben seinen großen Romanen "Hunger" (1890), mit dem er den literarischen Durchbruch schaffte, und "Mysterien" (1892) zählt "Pan. Aus Leutnant Thomas Glahns Papieren" (1894) zu seinen bedeutendsten Werken. Hamsun erhielt 1920 für "Segen der Erde" den Literaturnobelpreis, sympathisierte später mit dem Faschismus und schrieb noch am 7. Mai 1945 einen Nekrolog auf Hitler. 1947 wurde ihm der Prozeß wegen Kollaboration gemacht, in dem er nur zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde. (Pressetext von 2018 anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen / Hessischer Rundfunk / Süddeutscher Rundfunk 1959
  • Erstsendung: 31.07.1959 | Radio Bremen Hansawelle | 19:48 Uhr | 76'50

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