Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Hermann Bahr
Die Stimme
Vorlage: Die Stimme (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Hermann Burger
Regie: Mathias Neumann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Hans Caninenberg Hans Frigga Braut Baronin Doris Schade Agnes Rudolf Kalvius Monsignore Zingerl Günther Schramm Dr. Sohm Max Noack Dr. Asser Gerd Fricke Lavin Kurt-Heinz Welke Bahnhofsvorsteher Georg-Lars Doddenhof Pförtner Werner Berndt Franz Gert Benofsky Kammerdiener Maria Madlen Madsen Stimme, wie die folgenden Änne von Werden Friedel Weih Werner Xandry
In den Mittelpunkt der Hörspielreihe über das Phänomen des Wundersstellt der Hessische Rundfunk Hermann Bahrs fast vergessenes Drama "Die Stimme". Was hier zu Sprache kommt ist die Frage, ob der Mensch in seinem Leben unmittelbar der Transzendenz begegnen kann, und wie er das, was die eigene Erfahrung und Vernunft übersteigt, begreifen soll, Es gibt kaum ein literarisches Dokument, in dem das religiöse Problem des Wunders vorurteilsloser, konsequenter und zugleich menschlicherdargestellt wurde. Das Wunder, das hier geschieht - ein Mann wird durch die Stimme seiner verstorbenen Frau in letzter Sekunde aus einer Eisenbahnkatastrophe gerettet - ist nur die erste Stufe eines langen Prozesses. An seinem Ende erst steht das eigentliche Wunder, daß der Gerettete nämlich begreift, wozu er gerettet wurde, daß er sich der Transzendenz öffnet und zum Glauben findet. Der Weg dorthin führt durch alle Niederungen menschlicher Gefühle, die in Diskussionen mit der glaubensfreien Schwiegermutter, einem nüchternen Wissenschaftler und einem krichlichen Würdenträger ausgelotet werden. (Pressetext)
Weitere Informationen
Hermann Bahr kam 1863 in Linz, Österreich, als Sohn eines Notars zur Welt. Er studierte Klassische Philologie, Philosophie, Jura und Volkswirtschaft in Wien, Czernowitz und Berlin. Später machte er sich als Theater-, Literatur- und Kunstkritiker der »Freien Bühne« in Berlin einen Namen. Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählt die Berufung durch Max Reinhardt als Regisseur an das Deutsche Theater Berlin in den Jahren 1906 und 1907, sowie die Leitung des Burgtheaters in Salzburg 1918. Bahr starb 1934 in München.
Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 1960
- Erstsendung: 28.03.1960 | hr1 | 73'15