Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Hugo von Hofmannsthal
Der Kaiser und die Hexe
Vorlage: Der Kaiser und die Hexe (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Friedrich Carl Kobbe
Komposition: Heinrich Sutermeister
Technische Realisierung: Friedrich Basan
Regie: Friedrich Carl Kobbe
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Jürgen Goslar Kaiser Porphyrogenitus Kyra Mladeck Die Hexe Heinz Lück Tarquinius, ein Kämmerer Gert Tellkampf Ein Verurteilter namens Lydus Hanns Bernhardt Armer Mensch Kurt Ebbinghaus Ein uralter Blinder Erich Buschardt Erster Soldat Ulrich Goetsch Zweiter Soldat
Kaiser Porphyrogenitus hat sieben Jahre im Banne der Hexe gelebt. Nun sucht er sich von ihr zu befreien. Er jagt im Walde, von Erinnerungen verfolgt. Symbolische Begegnungen läutern den symbolisch Benannten. Den todgeweihten Verbrecher erhebt der Kaiser zur Würde eines Admirals. Die Taube tötet sein Dolch, getroffen taumelt die Hexe aus dem Unterholz. Mit Kronenlohn soll der Holzarbeiter sie begraben. Ein uralter Blinder erweist sich als kaiserlicher Vorgänger. Er war auf Geheiß des dreijährigen Kindes geblendet und verstoßen worden. Noch einmal lockt die Hexe, bleibt aber erfolglos. Der Blinde hat "dem Wanderer zum eigenen Ich" den Blick in das wahre Leben aufgetan. Der Kaiser sinkt betend in die Knie. Wortführer und Meditierer des Dramoletts ist der Kaiser selbst.
Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk 1956
- Erstsendung: 16.10.1956 | SWF1 | 20:30 Uhr | 49'23