Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Jean-Paul Sartre
Schmutzige Hände
Vorlage: Die schmutzigen Hände (Schauspiel, französisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Ludwig Cremer
Technische Realisierung: Friedrich Basan
Regieassistenz: Lothar Timm
Regie: Ludwig Cremer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Heinz Reincke Hugo Ursula von Reibnitz Olga Gundel Thormann Jessica Leonard Steckel Hoederer Hanns Ernst Jäger Louis Horst Frank Ivan Hanns Bernhardt Georg Paul Dättel Slick Heinrich Wildberg Karsky Friedrich von Bülow Prinz Paul
In der Partei treten Zwistigkeiten auf. Hoederer, einer ihrer maßgebenden Funktionäre setzt sich für ein vorübergehendes Zusammengehen mit den bürgerlichen Parteien ein; er errechnet sich dadurch größere Chancen für eine Machtübernahme nach der zu erwartenden Befreiung von den Deutschen durch die Alliierten. Die entsprechenden Maßnahmen, die Hoederer unternimmt, bringen ihn in Gegensatz zu der Linie der Partei. Mit der Beseitigung Hoederers wird Hugo, ein junger intellektueller Revolutionär, beauftragt, der endlich eine Chance sieht, sich zu bewähren. Um den Plan ausführen zu können, wird er von der Partei zum Sekretär Hoederers bestimmt. Hugo gerät in einen schweren Konflikt, nicht nur, weil er Hoederer schätzen lernt, sondern auch, weil er dessen Ansichten als zweckmäßig erkennt. Aus dem Konflikt befreit er sich, indem er endlich das über Hoederer ausgesprochene Todesurteil der Partei vollstreckt. Jahre vergehen. Hugo kommt aus dem Gefängnis. Etwas für ihn kaum Fassbares ist inzwischen geschehen. Die Thesen Hoederers wurden nachträglich für richtig erklärt. Hoederer wird als Märtyrer der Partei gefeiert. In logischer Konsequenz muss nun über seinen Mörder das Urteil der Partei gesprochen werden.
Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk 1956
- Erstsendung: 26.06.1956 | SWF1 | 20:30 Uhr | 89'21