ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Kurt Heynicke

Ein heißes Eisen



Regie: Theodor Steiner

Das heiße Eisen, an das der Autor mit diesem Hörspiel rührt, sind die Vorfälle in Berlin beim Einmarsch der russischen Truppen und - mehr noch - die kaum verwischten Spuren, die sie hinterlassen haben. Fünfzehn Jahre nach Ende des Krieges kommt der russische Ingenieur Lysenko wieder nach Berlin, wo er einst gekämpft hatte. Er will 'alte Erinnerungen auffrischen' und stößt dabei auf den 14jährigen Willi Prochnow. Seine Mutter ist schon lange gestorben, und seinen Vater hat er nie gekannt. Seine Welt besteht aus einer Bande von sogenannten 'Halbstarken'. Lysenko empfindet ganz spontan Sympathie für den verwahrlosten Jungen. Er will ihm ein Vater sein und das, was vor 15 Jahren geschehen ist, stellvertetend wieder gut machen. Das Ende der Geschichte kommt hart und unvermutet. Die Folgen des Krieges lassen sich nicht vom einzelnen her ins Gute wenden. Frieden, so mahnt das Hörspiel, wird es in der Welt erst dann geben, wenn die Menschheit insgesamt sich ändert.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Lotte BarthelFrau Frischbier
Werner BerndtAtze
Rudolf BirkemeyerNestripke
Wolfgang CondrusWilly Prochnow
Hans Helmut DickowNikolai Dawidowitsch Lysenko
Lilly Durra-DemelFrau Meisel
Herbert FleischmannPjotr Iwanowitsch Dobschinski
Kurt HaarsDr. Papenfuß
Lotte KleinschmidtFrau Nestripke
Anita MeyFrau Kehlmann
Max NemetzFrischbier
Gisela VescoVerkäuferin


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1960

Erstsendung: 09.01.1961 | 70'15

Darstellung: