ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Wilhelm Tell
Vorlage: Wilhelm Tell (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Hans Conrad Fischer
Komposition: Kurt Heuser
Regie: Hans Conrad Fischer
Weil der Schütze Tell den Hut des Landvogts Geseler nicht grüßt, soll er einen Apfel vom Haupt seines Kindes schießen. Diese Strafe hat sich der Statthalter Österreichs ausgedacht, nachdem der Junge des Tell die unfehlbare Armbrust seines Vaters gerühmt hat. (Diese Motivierung stammt von keinem Geringeren als Goethe). Tell schießt nach langem Zögern - und trifft den Apfel. Einen zweiten Pfeil hat er schon vorher aus dem Köcher genommen, um im Falle eines Fehlschusses den Landvogt damit zu erledigen. Die Ehre des freien Mannes Tell ist schwer getroffen. In der hohlen Gasse bei Küssnacht lauert er dem Tyrannen auf. Gessler will gerade die bittende Bäuerin Armgard zur Seite stoßen, da trifft ihn das Geschoß Tells. Die Ermordung des Statthalters ist das allgemeine Signal zum Aufruhr. Die Einwohner der Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden, die sich schon früher im Rüttlischwur zusammengefunden haben, erheben sich, die Zwingburgen gehen in Flammen auf, die Schweizer Demokratie ist geboren.